Digitale Notizen

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Kategorie: Astronomie & Raumfahrt (Seite 2 von 2)

Faszination Astronomie – endlich ein Teleskop!

Ich habe hier im Blog ja schon öfter von meiner Faszination für die Astronomie und Raumfahrt geschrieben, zuletzt zum Beispiel über die totale Sonnenfinsternis im August 1999, die mich sehr geprägt hat. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich ja wieder sehr ausführlich und begeistert mit allem, was zu Astronomie und Raumfahrt gehört - beruflich und privat, Sternegucken inklusive.

Jetzt habe ich einen großen Schritt gewagt, über den ich mir schon lange Gedanken gemacht habe: Ich habe mir ein Teleskop bestellt. Nach meiner Erfahrung mit einem wackeligen Kaufhausteleskop in meiner Teenager-Zeit, habe ich mir dieses Mal ein "vernünftiges" Teleskop gekauft, einen 8 Zoll Dobson. Weil mein Tweet zum Thema auf Twitter viel mehr Resonanz hervorgerufen hat, als ich erwartet hatte, dachte ich, ich berichte hier noch einmal kurz von meiner Kaufhausteleskop-Erfahrung und den enttäuschenden ersten (und letzten) Beobachtungen mit dem guten Stück:

Es war ein Geschenk, es war zu einer Zeit, als man das Internet zwar schon hatte, aber noch längst nicht wie heute nutzte, um beispielsweise Informationen zu bekommen. Weshalb die Schenkenden auch dachten, dass sie mir mit dem Teleskop eine Freude machen. Nun ja: Das Ding war so klapperig, dass es eine Quälerei war, bis man überhaupt ein Objekt anvisiert hatte. Schaute man das Teleskop schief an, fiel es um (das ist natürlich übertrieben, aber nur ein bisschen). Ein Mal gelang es mir tatsächlich, den Orionnebel anzuvisieren - und ich war abgrundtief enttäuscht: Der hatte ja gar nicht die tollen, bunten Farben, die man von den Aufnahmen des "Hubble"-Weltraumteleskops kannte! (Ja, ich war jung und naiv...) Wackeliges Teleskop plus schlechte Beobachtungserfahrung - damit war meine Beobachterkarriere sehr schnell wieder beendet.

Heute weiß ich natürlich einiges mehr darüber, was mich erwartet, wenn ich durch ein Teleskop schauen werde. Außerdem konnte ich mich auch ausführlich darüber informieren, welche Art Teleskop sich für meine Zwecke empfiehlt. Abgesehen davon gibt es in "diesem Internet" viele Menschen, die sehr hilfsbereit sind - ein großer Dank geht hier an Stefan Gotthold der sich das Teleskop vor meinem Kauf angeschaut hat, ob es wirklich für mich Sinn macht. Und direkt nach meinem Teleskop-Tweet habe ich unaufgefordert Hilfsangebote von mir offline fremden Menschen bekommen - das ist Twitter, wie ich es liebe!

Wie dem auch sei: Bald steht hier ein Teleskop im Garten und ich freue mich wahnsinnig darauf. Und werde sicherlich meine Erfahrungen hier teilen, früher oder später.

Heute vor 20 Jahren – die totale Sonnenfinsternis vom 11. August 1999

Heute vor 20 Jahren fand die bisher letzte totale Sonnenfinsternis über Deutschland statt. Ich erinnere mich noch daran, als wäre es erst gestern gewesen: wir sind extra Richtung Süden gefahren, um in den Pfad der Totalität zu kommen. Es war bewölkt - aber gerade im richtigen Moment gab es eine Wolkenlücke, die den Blick auf die totale Finsternis freigab. Vom "Drumherum", dass es dunkler wurde und ruhiger etc. habe ich entweder nicht viel mitbekommen (könnte am Wetter gelegen haben...) oder ich habe es schlicht und ergreifend vergessen - 20 Jahre sind eine lange Zeit. Weiterlesen

Chinas Raumstation „Tiangong-1“ stürzt in der Nacht ab

Der perfekte Einstieg in diesen Blogeintrag wäre "Es ist kein Aprilscherz, dass die chinesische Raumstation "Tiangong-1" abstürzen wird". Aber das liegt zu sehr auf der Hand, vermutlich gibt es unzählige Artikel zu diesem Thema in den Weiten des Internets, die so beginnen. Abgesehen davon weiß der regelmäßige Leser natürlich, dass der Absturz der Raumstation bevorsteht, denn im Oktober habe ich schon darüber gebloggt ;-)

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5000 Sols auf dem Mars

Ein Tag auf dem Mars ist etwa 40 Minuten länger als auf der Erde, ein Mars-Tag ist ein "Sol". 90 dieser Mars-Tage sollte der Rover "Opportunity" auf dem Mars aktiv forschen, die Nasa ging nicht einmal davon aus, dass der Rover den harten Mars-Winter übersteht. Doch das Mars-Fahrzeug rollt und rollt und rollt über den roten Planeten - heute war der 5000 Sol. Acht Mars-Winter hat "Opportunity" seit der Landung im Januar 2004 überstanden (ein Mars-Jahr ist fast zwei Erdenjahre lang), teilt die Nasa mit.

Übrigens ist auch der Mars-Rover "Curiosity" schon seit August 2012 auf dem roten Planeten aktiv. Geplant war auch hier eine wesentlich kürzere Missionsdauer: etwa ein Mars-Jahr, also knapp zwei Erdenjahre. Doch auch "Curiosity" rollt und rollt und rollt auch im Februar 2018 noch.

Wow, SpaceX!

Auch auf die Gefahr hin, dass dieses Blog vorübergehend zu einem SpaceX-Fanblog mutiert, muss ich noch einmal über den Start der "Falcon Heavy" schreiben. Denn mittlerweile hat er tatsächlich stattgefunden - und hat auch größtenteils geklappt. Ich jedenfalls bin auch einen knappen Tag später noch äußerst beeindruckt ob der Leistung. Nicht nur, dass die Rakete scheinbar problemlos (und mit ordentlich Qualm) gestartet ist - SpaceX hat es auch noch geschafft, die beiden seitlichen Booster wieder synchron und nebeneinander landen zu lassen. Das war ein Anblick für die Geschichtsbücher, wenn ihr mich fragt. Und nicht der olle Tesla, der jetzt mit einem Dummy im SpaceX-Weltraumanzug durchs All treibt.

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Bald geht’s los: der lang erwartete Jungfernflug der „Falcon Heavy“

Der Startplatz 39A im Kennedy Space Center ist ein geschichtsträchtiger Ort. Hier sind in den 60er und 70er Jahren die Raketen des "Apollo"-Programms abgehoben, die ersten Astronauten brachen von dort zum Mond auf. Auch die Space Shuttles hoben bis zur Einstellung des Programms im Jahr 2011 vom Launch Pad 39A ab. Nach einer Umrüstung ist die Startrampe seit einiger Zeit wieder in Betrieb: Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX startet von dort "Falcon 9"-Raketen, die unter anderem Satelliten ins All transportieren. Nun will SpaceX auf der Startrampe 39A ebenfalls Geschichte schreiben: die neue Trägerrakete "Falcon Heavy" soll von dort aus zu ihrem Jungfernflug starten. Weiterlesen

Elon Musk weiß, wie man Furore macht

Elon Musk - der Kopf hinter Tesla und SpaceX - weiß, wie man immer wieder mit Ankündigungen Furore macht. Zwar ist er auch der Meister der verschobenen Termine (der erste Flug der Schwerlastrakete Falcon Heavy war beispielsweise ursprünglich für das Jahr 2013 angekündigt, jetzt soll er im Januar 2018 stattfinden), doch seine Ankündigungen haben es regelmäßig in sich.

Dieses Mal geht es um die Fracht, die beim Jungfernflug der Falcon Heavy an Bord sein soll. Beim ersten Flug der unbemannten Transportkapsel "Dragon" (die mittlerweile regelmäßig die ISS beliefert) war beispielsweise ein Käselaib an Bord, für den Start der Falcon Heavy wollte Musk das "Verrückteste" mitnehmen, was ihm einfallen würde, sagte er im März. Nun, offenbar soll die Ladung ein paar Hausnummern größer sein als ein Käselaib...

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