Anfang Mai habe ich hier einen Bericht der US-Bürgerrechts-NGO Electronic Frontier Foundation (EFF) vorgestellt, der beschreibt, wie Internet-Firmen mit den Daten ihrer Nutzer umgehen. Wer konnte ahnen, dass nur kurz darauf das Thema Datenschutz und Privatsphäre im Web hohe Wellen schlagen würde?
Edward Snowdens erste Enthüllungen wurden nur einen Monat später veröffentlicht, bis heute wird das Ausmaß der veröffentlichten NSA-Schnüffeleien ständig größer. Wenn man bedenkt, dass der Guardian-Chefredakteur Alan Rusbridger davon spricht, dass erst "ein Bruchteil" des Materials von Snowden veröffentlicht wurde, will man nicht wissen, wo das noch hinführt.
Who has your back? Reloaded
Kürzlich hat die EFF ihren Bericht aus dem Mai aktualisiert - eine verständliche Reaktion, angesichts unzähliger Datenlecks und abgeschöpfter Daten. Konkret wurden die Firmen, die in dem ursprünglichen "Who has your back"-Bericht vorkamen, gefragt, was sie tun, um ihre Verschlüsselung angesichts der NSA-Enthüllungen zu verstärken.
"Wir freuen uns zu sehen, dass vier Firmen - Dropbox, Google, SpiderOak und Sonic.net - fünf von fünf unserer best practices für Verschlüsselung implementieren", schreibt die EFF auf ihrer Website. Außerdem haben Yahoo und Twitter verschiedene Maßnahmen angekündigt.
Ein Blick auf die Ergebnisse des Reports:
Details zum "Who has your back"-Bericht der Electronic Frontier Foundation und eine Erklärung, warum Verschlüsselung so wichtig ist, gibt die EFF auf ihrer Website. In dem Zusammenhang möchte ich auch noch einmal auf meine Blogeinträge zum Themenkomplex hinweisen:
- Was ich seit Beginn der NSA-Affäre geändert habe
- Bitte verschlüsselt eure Mails!
- Wie man sich im Internet vor Überwachung schützen kann
- Vorsicht, NSA liest mit! Ein Kommentar zu PRISM
Und übrigens kann man mich seit einiger Zeit auch verschlüsselt per Mail kontaktieren. Details stehen hier.
Bild oben (bearbeitet): Electronic Frontier Foundation, Lizenz: CC BY 2.0
Infografik: Electronic Frontier Foundation, Lizenz: CC BY 3.0 US
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