Gestern war mein siebter Twitter-Geburtstag. Seit sieben Jahren nutze ich den Dienst - am Anfang zugegebenermaßen etwas skeptisch, später mit immer mehr Begeisterung. Ob ich damals, als ich diesen immer noch sehr richtigen, ersten Tweet* abgeschickt habe, wohl ahnte, dass ich sieben Jahre später immer noch dabei sein würde?
Es gibt nichts langweiligeres als Zeitungen, die schon fast eine Woche alt sind.
— Tanja Morschhäuser (@cassiopeia) 1. Mai 2007
Ich bin mir nicht sicher. War Twitter für mich doch anfangs eine Spielerei, die ich mitmachte, weil man ja schließlich auf dem Laufenden bleiben musste, was sich im Web so tat, wenn man Online-Journalismus studierte. Dass Twitter im Journalismus heute tatsächlich eine Rolle spielt, hätte ich damals sicher nicht erwartet.
Heute - 11.348 Tweets, 1.439 Follower und 1.890 Favoriten später - ist Twitter mein "Fenster zur Welt": ich kann in alle (twitternden) Winkel der Erde blicken, mit den unterschiedlichsten Menschen binnen kürzester Zeit Kontakt aufnehmen, bekomme vieles früher mit und bekomme Einblicke, die ich ohne Twitter niemals bekommen hätte. Deshalb bin ich nach wie vor sehr begeistert von Twitter - auch wenn ich das Gefühl habe, dass sich Twitter momentan in eine Richtung entwickelt, die sich für mich als langjährigen Nutzer "falsch" anfühlt. Die neue Profilseite wirkt zu "facebookig", die Bilder in der Timeline stören den Informationsfluss und lenken ab. Trotzdem (oder gerade deshalb) bin ich gespannt auf die nächsten sieben Jahre Twitter.
* Wie der Tweet entstand, weiß ich heute noch: Im Studium war die Aufgabe, eine Woche lang bestimmte Zeitungen nach einem vorgegebenen Thema zu analysieren. Dabei liest man auch mal eine Woche alte Zeitungen... ;-)
Bild: Twitter, per Mail
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