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Schlagwort: Orchester (Seite 4 von 5)

Aufzeichnung überstanden

Die Aufzeichnung für den BR1 ist erledigt und ich muss ganz ehrlich sagen, dass der "inoffizielle" Teil wesentlich besser war, als der offizielle vor den Mikros.
Der Moderator war zwar wirklich gut und die ganze Aufnahmesituation war auch interessant mitzuerleben, aber die Musik war wirklich nicht mein Geschmack. Von deutschen Schlagern über französisch/spanisch/irisches Liedgut, Männerchöre und Alphornbläser bis hin zu unseren dämlichen Märschen gab es viel zu hören. Aber wie schon gesagt: Die "After Show Party" hatte wesentlich mehr zu bieten. Zum Beispiel, das Gesang/Klavier-Duo, das statt deutscher Volksmusik auf einmal "Hey big spender" oder "I will always love you" (ich muss das jetzt betonen, weil ich so begeistert davon bin: FEHLERFREI!) zum Besten gegeben hat oder eben wir mit Stücken wie "Rock around the clock" und "Nessaja" (aus dem Tabaluga-Musical).

Alles in allem bleibt zu sagen, dass ich wirklich gespannt bin auf die Übertragung nächsten Sonntag. Ich bin gespannt, zu hören, wie unsere Märsche im Radio klingen und ich bin gespannt darauf, was die Redakteure aus dem Rohmaterial zaubern. Viel werden sie nicht schneiden müssen, der Moderator war dazu einfach zu professionell: Er hat wirklich jeden Ausrutscher oder dummen Spruch der Interviewten durch seine Kommentare irgendwie gerettet und "sendefähig" gemacht. Hut ab!

Radioaufzeichnung für den BR1

Der Radiosender BR1 strahlt in regelmäßigen Abständen das Format "BR 1 unterwegs - Radiogrüße aus ..." aus. Nächstes Wochenende ist mein Heimatort dran, heute fanden die ersten Aufzeichnungen dafür statt. Da der BR1 musikalisch mehr die volkstümliche Ecke bedient, mussten wir gezwungenermaßen auch Musik aus dieser Richtung machen. Das heißt im Klartext: Wir spielen vier Märsche. *gähn*
Beim Soundcheck und den ersten Aufnahmen heute durfen wir die Stücke eine geschlagene Stunde lang in Schleife spielen. Das Dumme an der Sache: Ein Marsch klingt wie der andere und ist meistens spielerisch nicht besonders anspruchsvoll.

Nachdem es heute sehr seltsam war, ohne sichtbare Zuhörer eine Stunde lang konzentriert und möglichst fehlerfrei nervige Märsche zu spielen, findet das Ganze dann morgen nochmal mit Zuschauern und Moderator statt. Und im Anschluss an die Aufzeichnung (die übrigens am 30.10. um 9 Uhr ausgestrahlt wird, was aber wahrscheinlich niemanden interessiert...) dürfen wir endlich zeigen, was wir wirklich drauf haben: z.B. Klassiker wie "Rock around the clock" mit ein paar netten Improvisationen. Die Radiohörer würden wahrscheinlich vom Stuhl kippen, wenn wir das während der Aufzeichnung spielen würden. Immerhin erwarten sie ja (und ich muss es jetzt so hart ausdrücken) Volksmusik. Grausam.

Melodien im Kopf

Wenn man zwei Tage nach dem Konzert noch die Melodien im Kopf herumgeistern hat, war es ein gutes Konzert.

Nach dem Konzert

Es ist ein einmaliges Gefühl, in einem Orchester mit 70 Leuten zu spielen und zu wissen, dass ungefähr 60 davon hinter einem sitzen und sozusagen "den Rücken stärken".

Es ist ein genauso einmaliges Gefühl, einen Dirigenten vor sich stehen zu haben, der wirklich erstklassig ist und die Musiker nicht nur dirigiert, sondern mitreißt.

Und last but not least: Es ist ein großartiges Gefühl, von einem begeisterten Publikum gefeiert zu werden. Noch besser ist es allerdings, nicht alleine vorne stehen zu müssen...

Der Finger hat übrigens durchgehalten, ist jetzt aber wieder brav verbunden - soll ja schließlich keine Dauerschäden geben ;-)

Und es geht doch! Irgendwie.

Gestern war die erste Generalprobe für unser Konzert am Sonntag. Trotz Verband am Finger und obwohl mich einige der anderen Musiker für verrückt erklärt haben, habe ich mitgespielt. Und kam mir dabei wie ein Anfänger vor, weil die Hälfte der Töne einfach nicht gingen. Das genaue Problem zu erläutern würde hier zu weit gehen - es lag auf jedem Fall an meinem Verband. Bis Sonntag wird es aber wieder gehen. Oder sagen wir mal so: Am Sonntag MUSS es gehen. Ich habe noch nie ein Konzert in einer so großen Halle und vor so vielen erwarteten Zuhörern gespielt und bin deshalb auf alle Fälle dabei. Egal, was mein Finger davon hält. BASTA.

Im Verzicht üben

Auf einen Dirigenten, der einzelne Musiker grundlos anschnauzt, kann ich gut verzichten.
Mindestens genauso gut kann ich auch auf einen Webmaster verzichten, der in eine schlecht programmierte Homepage "Stolperfallen" für seinen Nachfolger einbaut.

Musikmachen

Fünf Stunden am Stück Musik zu machen ist schon anstrengend. Noch anstrengender und vor allem sehr deprimierend ist es allerdings, wenn man dabei wie gegen eine Wand spielt und das Publikum die Musik überhaupt nicht zu registrieren scheint. Jetzt ist es zum Glück überstanden - ich kann keine Märsche und Polkas mehr hören.

Munich revisited

So, jetzt gibts die München-Geschichte nochmal etwas ausführlicher:

Highlight der Hinfahrt: neben der Polka-Beschallung die Allianz-Arena. Abends Enttäuschung: In München ist anscheinend wirklich schon um 0 Uhr Sperrstunde. Zumindest wurden wir aus sämtlichen Biergärten etc. hinauskomplimentiert. Aber wir sind ja Musiker und können uns auch so unterhalten: also gabs eine spontane Gesangseinlage in der U-Bahn - von Nervosität keine Spur.

Am Samstag dann: Die Innenstadt unsicher machen und den vielen Standkonzerten zuhören (ein Robbie-Williams-Medley hats uns besonders angetan...). Mittags hat man den ersten ihre Nervosität deutlich angemerkt. (Mir gings noch gut.)

Touristenmagnet No. 1 in München: das Hofbräuhaus

Abfahrt zum Wertungsspielen: Eine Stunde Einspielzeit, unser Pflichtstück klappt so gut wie nie zuvor, das Selbstwahlstück ist die reinste Katastrophe. Dann wirds ernst: Das einzige, was mich nervös macht ist, dass ich überhaupt nicht nervös bin. Aber das ändert sich, als ich sehe, dass ich den "besten" Platz bekommen habe: in der ersten Reihe genau in der Mitte. (Zum Glück stand dann der Dirigent die ganze Zeit genau vor mir - perfekt!).
Nach dem Wertungsspielen: Hektik, Stress und abends dann der Löwenbräukeller. Gute Stimmung (Musiker eben...).

Blumenwiese auf der BUGA

Sonntag: Morgens Abfahrt zum Gelände der Bundesgartenschau. Ergebnis des Wertungsspielens erfahren: 85 von 100 Punkte und Prädikat "sehr guter Erfolg". Mittags erst "Klangmeile", dann Abschlussveranstaltung mit Eddi Stoiber. Insgesamt über acht Stunden in Tracht und Schuhen, die mir zu klein sind, 20 Kilometer über die BUGA gelaufen, Sonnenbrand und Blasen an den Füßen.

Highlight der Rückfahrt: Ein Radfahrer auf der A3, der mit einer Polizeieskorte auf dem Standstreifen zur nächsten Ausfahrt gebracht wurde. (Warum haben die ihn nicht samt Fahrrad einfach ins Auto geholt??)

Weitere Bilder gibts in meinem Flickr-Account!

Back in town

Zurück aus unserer Landeshauptstadt und total geschafft. Eine kurze Bilanz vor dem Schlafengehen, der Rest folgt demnächst:

- 85 von 100 Punkten im Wertungsspielen = zweitbestes Prädikat ("Sehr guter Erfolg")
- Sonnenbrand, Blasen an den Füßen
- die Bundesgartenschau ist todlangweilig
- der Löwenbräukeller ist ungefähr tausend Mal besser als das Hofbräuhaus
- Musiker sind Säufer
- der Redenschreiber vom Stoiber hat keine Ahnung von dem, was er da schreibt...
- 39 Mails im Postfach

Langsam wirds ernst…

Heute hatte ich mit meinem Orchester Generalprobe - in einer Woche sind wir schon beim 10. Bayerischen Landesmusikfest in München und zittern wahrscheinlich vor unserem Wertungsspielen. Das findet übrigens am Samstag, 4. Juni ab 15:15 Uhr irgendwo auf dem Gelände der Bundesgartenschau statt.

Wer sich für die Materie interessiert: Wir spielen zwei Stücke: "Adebars Reisen" von Markus Götz und "Kap Arkona" von Alfed Bösendorfer. (Wir bestehen zwar zum Großteil aus Bläsern, aber wir machen nur wenig volkstümliche Blasmusik...)

Daumendrücken könnte uns nicht schaden!

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