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Schlagwort: Buch (Seite 1 von 10)

Buchkritik: „The Martian“ von Andy Weir

Pathfinder (unten) und der Rover Sojourner auf dem Mars. © NASA

Pathfinder (unten) und der Rover Sojourner auf dem Mars. © NASA

Oft passiert es mir nicht, dass ich ein Buch Jahre nach der Veröffentlichung in die Hände bekomme und mich sofort frage, warum ich nicht schon viel früher darauf aufmerksam wurde. Und es passiert mir auch nicht oft, dass ich durch eine Filmankündigung auf ein Buch aufmerksam werde und es dann noch schnell lese, bevor der Film veröffentlicht wird. Beides trifft bei mir auf genau zwei Bücher (bzw. eine Reihe und ein Buch) zu: Die "Herr der Ringe"-Trilogie von J.R.R. Tolkien und "The Martian" von Andy Weir. Um letzteres Buch soll es hier gehen.

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Spannend bis zur letzten Seite: "Gone Girl"

"Gone Girl" ist nicht das erste Buch von Gillian Flynn, aber das Erste, auf das ich aufmerksam wurde. Und zwar zu einer Zeit, als man in Buchläden noch nicht über Stapel des Buchs stolperte (ich lese ja fast nur englischsprachige Bücher - da entdeckt man künftige Bestseller manchmal schneller). Gelesen habe ich es allerdings erst jetzt. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert. So begeistert, dass ich das Buch unbedingt weiterempfehlen möchte. Weiterlesen

Von auktorialen Erzählern und Grammatik

Gestern habe ich auf den ersten Seiten eines Buchs gleich zwei Gründe gefunden, es wieder zur Seite zu legen: Ein auktorialer Erzähler (ich hasse das, weil ich bisher keinen erlebt habe, der dabei nicht besserwisserisch klang...) und seltsame Zeitsprünge innerhalb weniger Sätze. Da hilft auch die Story (die auf dem Klappentext durchaus gut klang) nicht, mich ans Buch zu fesseln.

Aus den ersten Sätzen kann man vermutlich herauslesen, dass ich allergisch reagiere, wenn ein Buch nicht gut übersetzt und/oder lektoriert wurde. Kein Wunder: mein Kindheits-Traumberuf war Lektorin. Diesen Wunsch hat mir ein netter Berufsberater schnell ausgeredet und ich habe mir einen anderen Beruf gesucht, in dem ich mit viel Worten zu tun habe. Aber gelegentlich bringt es mich doch noch auf die Palme, wenn ich Fehler in Büchern finde.

(Das Paradoxe an meinem frühen Berufswunsch ist, dass ich nie gut in theoretischer Grammatik war. Fragt mich bloß nicht nach einem Plusquamperfekt oder ähnlichem! Ich habe das einfach immer aus dem Gefühl heraus richtig gemacht und daher die Theorie nie gelernt ;-) )

Bücher, Bücher und noch mehr Bücher

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich wurde zu Weihnachten mit so vielen Büchern beschenkt, dass ich so schnell keinen Buchladen mehr betreten muss. Da wären:

"Der Joker" - Markus Zusak
"Paths of Glory" - Jeffrey Archer
"Your heart belongs to me" - Dean Koontz
"Before the frost" - Henning Mankell
"Pop Co" - Scarlett Thomas
"The Winner" - David Baldacci

und das Buch, das ich wahrscheinlich zuerst lesen werde:

"Social Media Marketing - an hour a day" - Dave Evans

Ich frage mich, wer auf die Idee kam, dass ich mich eventuell über Bücher freuen könnte? Noch dazu so viele Englische? Spaß beiseite: Da meine ungelesenen Bücher alle in Umzugskisten aus München stecken, bin ich heilfroh, dass ich zu Weihnachten neu eingedeckt wurde. Wenn ich mir allerdings anschaue, was in nächster Zeit so ansteht, ist es zweifelhaft, ob ich in der ersten Hälfte des neuen Jahres auch nur ein Mal einen Buchladen betreten muss (das heißt natürlich nicht, dass ich es nicht trotzdem tun werde *räusper*)... Lesespaß, ich komme!

Lesestöckchen

Bei Michael habe ich ein Lesestöckchen gefunden und gleich aufgesammelt:

1. Liest du täglich in einem Buch?
Ich habe Phasen, in denen lese ich täglich (dann meistens auch mehrere Stunden) und dann gibt es wieder Phasen, in denen ich gar kein Buch in die Hand nehme. Ich würde aber sagen, die Tage, an denen ich in einem Buch lese überwiegen.

2. Liest du täglich die Tageszeitung?
Mehrere sogar, allerdings nur online.

3. Liest du Frauenzeitschriften?
Auch wenn ich zur Zielgruppe gehören mag: Never ever! Es gibts nichts langweiligeres als eine Frauenzeitschrift mit den immer gleichen Themen...

4. Wo liest du meistens?
Überall, wo es sich anbietet, von der Couch übers Bett und den Küchentisch, in der U-Bahn, im Bus und Zug... Einfach überall! Das mit dem Lesen während des Laufens habe ich mir dagegen schon vor einigen Jahren abgewöhnt ;-)

5. Wie viel Zeit verbringst du durchschnittlich täglich mit Lesen? Und wie viel Zeit davon für Zeitschriften etc. und für Bücher?
Wow, das ist sehr schwierig zu sagen. Ich lese auf jeden Fall einen großen Teil der Zeit online, aber je nachdem, wie sehr mich meine aktuelle (Buch-)Lektüre fesselt, wird das mehr oder weniger.

6. Liest du heutzutage im Zeitalter der PCs mehr oder weniger als früher?
Ich lese vor allen Dingen anders. Mehr Nachrichten, Aktuelles und Hintergründe zu Dingen, die man ohne Internet einfach zu faul war, zu recherchieren.

Ein Zauber, auf Buchseiten gedruckt

Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón zum ersten Mal gelesen habe - seitdem ist er mir als ein großartiges Buch, ja sogar als eins meiner absoluten Lieblingsbücher in Erinnerung geblieben.

Um das Buch nach fast vier Jahren noch einmal zu lesen, habe ich es mir gekauft (beim ersten Mal war es geliehen) und habe dann eine ganze Weile gezögert, mit dem Lesen anzufangen. Denn: Was wäre, wenn ich mir nur eingebildet hätte, dass das Buch so gut war? Wenn der Zauber nur in meinem Kopf und nicht auf den Seiten des Buchs stattgefunden hat?

Letztendlich habe ich das Buch dann doch aufgeschlagen - und gleich die ersten Sätze haben mich wieder gefesselt, in das Buch hineingezogen und nicht mehr losgelassen, bis ich die letzte Seite gelesen hatte.

Ich erinnere mich noch genau an den Morgen, an dem mich mein Vater zum ersten Mal zum Friedhof der vergessenen Bücher mitnahm. Die ersten Sommertage des Jahres 1945 rieselten dahin, und wir gingen durch die Straßen eines Barcelonas, auf dem ein aschener Himmel lastete und dunstiges Sonnenlicht auf die Rambla de Santa Mónica filterte. "Daniel, was du heute sehen wirst, darfst du niemandem erzählen", sagte mein Vater. "Nicht einmal deinem Freund Tomás. Niemandem."
Carlos Ruiz Zafón, "Der Schatten des Windes"

Was folgt ist eine Geschichte, die mit einem gefundenen Buch auf dem Friedhof der vergessenen Bücher beginnt und von dort aus in der Vergangenheit (u.a. Zeit des Spanischen Bürgerkriegs) und in der Gegenwart des Erzählers (ab 1945) spielt und große Parallelen aufweist. Irgendwann überkreuzen sich Gegenwart und Vergangenheit und es endet, wo es begonnen hat: Im Friedhof der vergessenen Bücher.

Mein anfängliches Zögern war übrigens umsonst, denn der Zauber, an den ich mich erinnert hatte, findet tatsächlich im Buch statt. Lesebefehl!

20 von 100

Bei Michael habe ich diese Liste der 100 liebsten Bücher der ZDF-Zuschauer gefunden. Ich komme auf insgesamt 20 Bücher, die ich auch gelesen habe (fett markiert):

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Entdeckung des Jahres 2009

Meine persönliche Entdeckung des Jahres 2009 war übrigens die Autorin Jodie Picoult. Zwar hatte ich vor einiger Zeit schon mit großer Begeisterung "19 Minuten" gelesen, richtig "entdeckt" habe ich die Bücher von Jodie Picoult erst im letzten Jahr für mich.

Ich habe noch nie erlebt, dass Bücher, die man in einer Nacht durchlesen kann, besonders viel Tiefgang haben (Ausnahmen gibts natürlich immer!). Aber bei den Büchern von Picoult ist das anders: Die Themen sind fesselnd und beschreiben immer Ausnahmesituationen im Leben von Menschen, so dass man sich immer selbst die Frage stellt, wie man selbst in der Situation handeln würde. Gleichzeitig ist die Sprache so angenehm, dass man wirklich in einer Nacht ein Buch komplett lesen kann. Und danach immer noch nicht losgelassen wird - bei mir wirken die Bücher immer ein paar Tage nach.

Unbedingte Leseempfehlung, z.B. für "Die Wahrheit meines Vaters" oder das verfilmte Buch "Beim Leben meiner Schwester".

Vampire im Trend

Was vor ein paar Jahren Piraten waren, sind jetzt Vampire - zumindest habe ich dieses Gefühl, seit der Film "Twilight" in die Kinos gekommen ist. Jetzt herrscht Vampiritis: In den "Hot 100 English Books" bei Amazon sind neben Büchern von und über Barack Obama fast nur Vampir-Romane aufgelistet. Ãœberall begegnen mir die Bücher der "Twilight"-Serie von Stephenie Meyer (gerade erst gestern im Zug!) und ich warte ja nur darauf, dass irgendwann auch wieder Anne Rice und ihr "Interview mit einem Vampir" ausgegraben wird.

Dass ich die Anne-Rice-Vampirbücher verschlungen habe, hatte ich bestimmt schon einmal erwähnt. Und dass ich "Twilight" (das Buch mit diesem schrecklichen deutschen Titel "Bis(s) zum Morgengrauen") großartig fand, obwohl es eigentlich ein Jugendbuch ist, muss ich hier im Blog auch schon einmal irgendwo schriftlich festgehalten haben. Nachdem ich neulich den ersten Teil der Serie zum zweiten Mal gelesen habe, bin ich mittlerweile bei Band 3 angekommen (obwohl der zweite Band definitiv schwach war) und wünschte, der Lesespaß würde nie aufhören. Gut, dass es jetzt auch noch einen vierten Teil gibt.

Aber eins steht für mich fest: Den Film werde ich mir NICHT anschauen. Die Schauspieler, die ich auf Plakaten und im Trailer gesehen habe, sind einfach zu anders als in meinem Kopf - schon alleine, weil das ja Teenager sind. Im Buch ist zwar ständig die Rede davon, dass alle erst 17 sind, aber trotzdem habe ich irgendwie "erwachsenere" Bilder im Kopf... Kopfkino ist in der Hinsicht also besser als "echtes" Kino ;-)

A Prisoner of Birth

Ich habe lange nichts über Bücher geschrieben - das werde ich hiermit nachholen, denn ich lese gerade ein Buch, das sich wirklich einen Blogeintrag verdient hat. Bisher bin ich zwar erst auf Seite 426 (von 661), aber ich bin ziemlich sicher, dass mich "A Prisoner of Birth" von Jeffrey Archer nicht mehr enttäuschen wird.

Es geht darin um Danny Cartwright, einen Automechaniker, der seiner schwangeren Freundin einen Heiratsantrag macht. Noch am gleichen Abend wird er wegen dem Mord an seinem besten Freund und zukünftigen Schwager verhaftet. Obwohl er und seine Verlobte die Wahrheit kennen (sie waren beim Mord anwesend und konnten ihn nicht verhindern), landet Danny hinter Gittern - die vier Zeugen (u.a. ein beliebter Schauspieler und ein Anwalt) sind einfach zu glaubwürdig.

22 Jahre, lautet das Urteil für Danny. Im Knast wird er von Nick Montcrieff unter die Fittiche genommen - er lernt dort zu lesen und zu schreiben und macht aus Danny einen neuen, gebildeten Menschen mit guten Manieren, dem man den Automechaniker und seine Herkunft nicht mehr anmerkt.

Als Dannys Berufung nach einem Jahr Knast abgelehnt wird, bricht er jeglichen Kontakt zu seiner Verlobten und seiner mittlerweile geborenen Tochter ab, um sie nicht weiter zu belasten. Im Knast bildet sich ein verzweifelter Danny weiter, während Nick seiner vorzeitigen Entlassung wegen guter Führung entgegenfiebert...

Eigentlich bietet das Buch einen perfekten Cliffhanger für diese Stelle meines Textes. Dieser Cliffhanger würde allerdings einen großen Teil der Spannung aus dem Buch nehmen - deshalb verzichte ich darauf und lege euch das Buch ohne nähere Begründung ans Herz. Unbedingt lesen!

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