Manche Bücher können mir wirklich Angst machen. Zwar bin ich durchaus in der Lage, Fiktion und Realität auseinanderzuhalten, aber manchmal frage ich mich dann doch, was für ein Mensch hinter richtig kranken Ideen steckt.
Ein aktuelles Buch, auf das das voll und ganz zutrifft ist "Velocity" von Dean Koontz. Ich habe es noch nicht ganz fertig gelesen, kann aber jetzt schon sagen, dass es verdammt spannend und nicht minder krank ist.
Die Story in Kürze:
Der Barkeeper Billy findet unter dem Scheibenwischer seines Autos einen Zettel, mit einer seltsamen und haarsträubenden Nachricht:
"If you don't take this note to the police, I will kill a lovely blonde schoolteacher [...] If you do take this note to the police, I will instead kill an elderly woman active in charity work. You have six hours to decide. The choice is yours."
Natürlich ignoriert er den Zettel als verrückten Streich und prompt taucht am nächsten Tag die Leiche einer blonden Lehrerin auf. Der Zettel, den Billy kurz darauf findet, enthält eine ähnliche "Entscheidungsmöglichkeit". Soll er zur Polizei gehen oder es sein lassen? Schließlich hat er niemanden umgebracht...
Mehr zur Story will ich eigentlich nicht verraten, um niemandem die Spannung zu nehmen. Es soll ja Leute außer mir geben, die solche Bücher lesen ;-) Ich muss aber zugeben, dass ich das Buch wahrscheinlich nicht gekauft hätte, wenn ich gewusst hätte, wie es weitergeht...
24. April 2006 at 16:59
Diese Frage stelle ich mir bei Filmen häufiger…
Saw (2) war so ein Fall, obwohl ich da durchaus auch eine gewisse Genialität hinter der Story entdecken kann…
Bei Sin City allerdings weiß ich das garnicht so… Da ist die Brutalität schon ziemlich krass… (Obwohl ich da auch ein Maß Gewitztheit und vor allen Dingen optische Bereicherung durch die Schwarz-Weiß-Rot-Szenen abgewinnen kann)
Und vom Trailer her mag ich Hostel eigentlich garnicht erst sehen;).
2. Mai 2006 at 22:49
Bin gerade über eine Technorati-Suche zu „Dean Koontz“ hierher gelangt (eigentlich, weil ich schauen wollte, ob mein Blögchen über dieses Stichwort bei Technorati gelistet ist, eitel eitel…).
Lustigerweise werde ich genau heute Abend noch genau diesen Roman von Koontz zu lesen anfangen. Und zwar genau dieselbe Ausgabe. Es wird mein Koontz Nr. 21, ich bin also schon „eingewöhnt“.
Falls trotz erschreckender Erfahrung noch Lust auf Koontz vorhanden ist, empfehle ich besonders „Brandzeichen (Watchers)“ und „Dunkle Flüsse des Herzens (Dark Rivers of the Heart)“.
3. Mai 2006 at 2:11
Es ist wohl kein typischer Koontz, sagt jedenfall Charles de Lint.
Ansonsten ist er aber auch der Meinung, daß das Buch ziemlich beängstigend ist.
3. Mai 2006 at 9:36
Genau so sehe ich das auch: Ich würde dieses Buch auch kein zweites Mal lesen wollen. Aber wenn man in der Story drin ist, will man auch wissen, wie es endet ;-)