Verschwörungstheorien kursieren ja mittlerweile nicht mehr nur in den "dunkleren" Ecken des Internets, sondern breiten sich gefühlt immer weiter aus. Während ich über die Mondlande-Verschwörungstheorien nur lachen kann, finde ich es überhaupt nicht lustig, wenn Menschen meinen, mit Verschwörungstheorien schlimme Ereignisse wie 9/11 umdeuten zu müssen (wer nicht weiß, um welche "Theorien" es geht: es gibt eine eigene Wikipedia-Seite rund um die 9/11-Verschwörungstheorien).
Umso besser finde ich es, wenn engagierte Menschen dem Ganzen etwas entgegenzusetzen haben, wie ein Schmied aus dem Südosten der USA es vor einigen Tagen auf YouTube getan hat. Genervt von der Verschwörungstheorie, das World Trade Center hätte nicht alleine durch die Hitze des verbrennenden Kerosins aus dem Flugzeug einstürzen können, schreitet er zur Tat. Er will im Video widerlegen, was die Verschwörungstheoretiker seit 14 Jahren behaupten: Weil Kerosin bei 800 Grad brenne, Stahl jedoch erst bei 1500 Grad schmelze, könne das Kerosin alleine den Stahl nicht zum Schmelzen gebracht haben.
So weit die Verschwörungstheorie - nun die Praxis: Der Schmied Trenton Tye zeigt erst, wie hart Stahl ist: Mit einer dünnen Stange kann er seinen schweren Amboss problemlos anheben. Dann holt er eine identische Stahl-Stange aus dem Feuer. Sie habe nun etwa 980 Grad - ist also etwas heißer als verbrennendes Kerosin, aber noch lange nicht am "Schmelzpunkt".
Die im wahrsten Sinne des Wortes glühend heiße Stange steckt er wieder in seinen Amboss - und kann sie mit seinem kleinen Finger und ohne den geringsten Kraftaufwand verbiegen. "Schaut euch das an, es ist eine verdammte Nudel", erklärt er in die Kamera. "Euer Argument ist falsch, kommt darüber hinweg, sucht euch einen Job!", schließt er das Video ab, das bisher mehr als 6,6 Millionen Mal abgerufen wurde - und gleich noch ein Nachfolgevideo von Trenton Tye nach sich zog. Darin macht er auf die Überlebenden und Ersthelfer von 9/11 aufmerksam und bedankt sich bei ihnen.
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