Wenn man verreist, hat man ja oft Anekdoten zu erzählen - die Beste aus meinem USA-Urlaub im Herbst möchte ich euch nicht vorenthalten.
Es war zu Beginn der letzten Etappe unseres USA-Urlaubs. Mein Reisebegleiter und ich saßen im Greyhound, der uns von Washington D.C. nach Philadelphia bringen sollte, wo uns eine Verwandte abholen wollte, weil wir das letzte Wochenende mit meiner Familie verbringen wollten. Eigentlich sollte die Busfahrt etwa drei Stunden dauern, wir rechneten mit etwas mehr Zeit, da wir sicher in den Feierabendverkehr kommen würden. Da wussten wir noch nicht, dass nur kurz nach der Abfahrt in Washington D.C. das Navi des Greyhounds ausfallen sollte...Einige Zeit später - wir wunderten uns schon, warum die Straßen um uns herum immer enger wurden, wir durch immer mehr Wohngebiete fuhren - kam die Durchsage der Fahrerin: das Navi sei ausgefallen, sie sei nicht aus der Gegend und hätte sich verfahren. Wenn jemand wisse, wie sie auf den Highway komme, solle er doch bitte nach vorne kommen und ihr helfen.
Wer mich kennt, weiß, dass ich das einfach twittern MUSSTE. Aus meinem halb belustigt, halb verzweifelten Tweet entspann sich dann folgender Dialog mit der VGF, der Frankfurter Verkehrsgesellschaft, über den wir uns anschließend die halbe Fahrt amüsiert haben (danke dafür @vgf_ffm!):
Unsere Busfahrerin ist nicht aus der Gegend, das Navi geht nicht und sie hat sich wohl verfahren hat. Great! #USAtrip #Greyhound
— Tanja Morschhäuser (@cassiopeia) September 28, 2012
@vgf_ffm nein, keine Angst ;-) ich sitze in einem Greyhound in Washington D.C.
— Tanja Morschhäuser (@cassiopeia) September 28, 2012
Während wir noch überlegten, ob wir vielleicht mit GoogleMaps auf dem iPhone aushelfen sollen, ging glücklicherweise ein ortskundiger Mitfahrer nach vorne und half der verzweifelten Fahrerin zurück auf die richtige Spur. Wir hatten dadurch im Endeffekt etwa zwei Stunden Verspätung - aber trotzdem eine Menge Spaß und eine Geschichte, die man immer wieder auspacken kann ;-)
5. Januar 2013 at 17:59
Bedenklich wirds nur, wenn der Zugführer mitteilt, er hätte sich verfahren ;)
6. Januar 2013 at 11:41
Ja, das stimmt wohl…