Gestern habe ich auf den ersten Seiten eines Buchs gleich zwei Gründe gefunden, es wieder zur Seite zu legen: Ein auktorialer Erzähler (ich hasse das, weil ich bisher keinen erlebt habe, der dabei nicht besserwisserisch klang...) und seltsame Zeitsprünge innerhalb weniger Sätze. Da hilft auch die Story (die auf dem Klappentext durchaus gut klang) nicht, mich ans Buch zu fesseln.
Aus den ersten Sätzen kann man vermutlich herauslesen, dass ich allergisch reagiere, wenn ein Buch nicht gut übersetzt und/oder lektoriert wurde. Kein Wunder: mein Kindheits-Traumberuf war Lektorin. Diesen Wunsch hat mir ein netter Berufsberater schnell ausgeredet und ich habe mir einen anderen Beruf gesucht, in dem ich mit viel Worten zu tun habe. Aber gelegentlich bringt es mich doch noch auf die Palme, wenn ich Fehler in Büchern finde.
(Das Paradoxe an meinem frühen Berufswunsch ist, dass ich nie gut in theoretischer Grammatik war. Fragt mich bloß nicht nach einem Plusquamperfekt oder ähnlichem! Ich habe das einfach immer aus dem Gefühl heraus richtig gemacht und daher die Theorie nie gelernt ;-) )
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