Große Bahnhöfe mag ich ganz gerne - München zum Beispiel. Dort gibt es immer etwas zu sehen (ich mag es, Menschen am Bahnhof beim sich begrüßen zuzuschauen!), etwas zu tun gibt es auch meistens (Zeitschriftenläden, Cafes etc.) und fürden allerschlimmsten Fall gibts ja meistens auch noch WLAN. Und ebenfalls ganz wichtig: es gibt meistens einen beheizten, geschlossenen Bereich, in dem man sich aufhalten kann. Nicht so an Provinzbahnhöfen. Hier gibt es zugige Gleise mit dem obligatorischen Snackautomaten, mit viel Glück einen schlechtsortierten Zeitschriftenladen und that's it.
Gerade sitze ich an einem Bahnhof, der definitiv zur zweiten Kategorie zählt und friere mich halb zu Tode. Und da kommt man dann vor Langeweile ins Grübeln: hatten wir nicht vor ein paar Tagen noch 27 Grad? Wird der Sommer jemals wieder zurückkommen? Warum ist es hier so trostlos und kalt? Seit wann fährt hier eigentlich ein ICE nach Wien, wann kommt mein Zug endlich und vor allem: wird der Zug beheizt sein?
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