Digitale Notizen

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Die Nutzung von Twitter bei "Breaking News"

In den letzten Tagen gab es in den USA einige schlimme Ereignisse, an denen man sehr gut zeigen kann, warum man sich als Journalist vor Twitter nicht scheuen sollte - und warum es wichtig ist, sich damit auszukennen, wenn man es nutzen möchte. Während des Anschlags auf den Boston Marathon, der Explosion in West, Texas und gerade während der Schießerei am MIT beobachte ich intensiv, was sich auf Twitter tut.

Twitter ist toll, das habe ich bereits mehrfach hier im Blog geschrieben. Twitter ist schnell, Twitter ist live, Twitter ist überall. Während man journalistische Live-Berichterstattung auf Twitter in Deutschland bisher leider nur sehr selten sieht, habe ich das Gefühl, dass sie in den USA schon zum Alltag von Reportern gehört.

Twitter-Listen mit relevanten Twitter-Accounts

Wenn man bei Ereignissen in den USA den richtigen Twitterern folgt, kann man sich darauf verlassen, dass man innerhalb kurzer Zeit auf Twitter-Listen hingewiesen wird, auf denen für das Ereignis relevante Twitterer versammelt sind. Die Liste, die ich im Zusammenhang mit dem #MITshooting beobachte, hat momentan 29 Mitglieder (Journalisten und andere, die vom Ort des Geschehens twittern) und weit über tausend Abonnenten.

Follow-Tipps: zwei US-Journalisten

Zwei Follow-Tipp für die USA sind auf jeden Fall Anthony De Rosa (@AntDeRosa) von Reuters und Craig Kanalley (@ckanal) von der Huffington Post, die auf Twitter eine vorbildliche Arbeit abliefern. (Wer mehr Tipps hat: bitte in die Kommentare schreiben!)

Auf Twitter erfährt man von den großen und kleinen Geschichten - neben den Updates, die die Journalisten liefern, konnte man beispielsweise auch dieses Bild entdecken, das Andrew Kitzenberg getwittert hat:

Twitter-Suche nutzen und Informationen verifizieren

Später wurde er von NBC als Augenzeuge interviewt. Man kann also über Twitter nicht nur Informationen finden, sondern auch Augenzeugen. Wie das geht? Ich nutze dafür die erweiterte Suche mit Suchoperatoren auf Twitter. Darüber lässt sich beispielsweise herausfinden, ob der User, der das Bild getwittert hat, sich beim Twittern tatsächlich in der Nähe von Boston aufgehalten hat. Und so lassen sich auch Twitternutzer finden, die in der Nähe des Ortes aktiv sind. Ein großartiges Beispiel, wie man Informationen aus Social Media verifiziert, liefert @storyful. Die Agentur erklärt in einem Blogeintrag, wie sie ein YouTube-Video, das angeblich beim Boston Marathon aufgenommen wurde, verifiziert haben.

Nicht nur Wahrheiten in Social Media

Aber es gibt natürlich - wie bei allem - auch die andere Seite. Die negative. Natürlich sind auf Twitter in "Breaking News"-Situationen auch jede Menge Gerüchte, Halbwahrheiten und viele falsche Behauptungen unterwegs. Hier muss man natürlich aufpassen: Nicht alles für bare Münze nehmen, sich den Absender des Tweets anschauen. Nicht sofort auf eine angebliche Sensation anspringen, sondern hinterfragen, recherchieren (also journalistisch arbeiten) und - in einem Fall wie den drei aktuellen Fällen aus den USA - sich auch auf die vor Ort twitternden Kollegen und ihre Einschätzungen verlassen.

Die ekelhafte Seite

Die ekelhafte Seite des ganzen konnte man beim Boston Marathon besonders deutlich sehen. Darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen, Sebastian Baumer hat dazu einen sehr treffenden Rant verfasst, den ich jedem ans Herz legen möchte.

Facebook-Posting: Wann ist der beste Tag?

An welchem Tag bekommt ein Beitrag auf einer Facebook-Seite die höchste Aufmerksamkeit, die meiste Interaktion?

tobesocial fasst Daten, die Salesforce Buddy Media aus einer Untersuchung von 1800 Facebook-Seiten gewonnen hat, in einer Infografik zusammen. Aufgeteilt nach Branchen soll die Infografik zeigen, wann es am sinnvollsten ist, einen Facebook-Beitrag zu veröffentlichen. Weiterlesen

#allinkl: Warum Kommunikation in sozialen Medien wichtig ist

Der Webhoster all-inkl war komplett offline und mit ihm viele Blogs und Websites. Und worüber regen sich viele auf Twitter auf? Nicht über die Tatsache, dass die eigene Website oder das Blog offline ist und man keine Mails mehr emfpangen kann. Sondern darüber, dass nicht über die sozialen Medien kommuniziert wird, was los ist.

Ich selbst habe mich auch dabei erwischt, dass ich - direkt nachdem ich festgestellt hatte, dass neben meinen Websites auch die Firmen-Website down ist - auf dem Twitter-Account und der Facebook-Seite nach einer Antwort gesucht habe. Dort ist allerdings selbst jetzt - nachdem alle Websites wieder erreichbar sind - noch folgendes zu lesen:

So zufrieden ich mit all-inkl bin (ich bin seit mehreren Jahren Kunden und abgesehen vom heutigen Problem gab es nie auch nur das kleinste Problem), das ist nicht gut. Gar nicht gut.

Als Unternehmen, das "im Internet" arbeitet, dort Dienstleistungen oder Produkte anbietet, sollte man dort kommunizieren. Denn schließlich halten sich die Kunden zwangsläufig auch dort auf. Noch dazu sollte man Accounts auf Facebook und Twitter - wenn man sie schon einmal hat - auch gelegentlich aktualisieren. Dort gute Wünsche für Weihnachten und Neujahr zu lesen, kommt einem Kunden in einer Situation wie dieser wie Hohn vor.

Abgesehen davon: Eine kurze Info auf Twitter oder Facebook hätte sicher auch die Support-Hotline entlastet (ich habe auf Twitter mehrfach gelesen, dass man nicht durchgekommen ist, daher gehe ich davon aus, dass sie stark belastet war).

Und um den Titel noch einmal kurz aufzugreifen: Kommunikation in sozialen Medien ist wichtig, weil sich (in diesem Fall) die Kunden dort aufhalten und einfach erwarten, dass sie Informationen über Facebook und Twitter bekommen. Weil dort schon Accounts existieren und weil man das mittlerweile "gewöhnt" ist. Oder aus Unternehmenssicht: Weil man den Kunden dort schnell eine Antwort geben kann - und (in diesem Fall) mit wenig Arbeit (= Post auf Facebook und Tweet) vielleicht gleich noch die Support-Hotline entlastet.

Vorsicht, Fälschung! Gedanken zu "Lemme tweet that for you"

In letzter Zeit wird in den Medien (gefühlt) vermehrt über Twitter berichtet. Dabei sind auch öfters Meldungen nach dem Muster "Promi xy hat getwittert"... "sein Tweet wurde x Mal retweetet". In Zukunft sollte man als Journalist bei solchen Meldungen skeptischer sein.

Der Dienst "Lemme tweet that for you" ermöglicht es Usern nämlich, mit nur wenigen Klicks Tweets zu fälschen. Gibt man den Twitternamen ein, zieht sich der Dienst automatisch das dazugehörige Twitter-Profilbild, eine gewisse Anzahl an Retweets und Favs ist schon voreingestellt. Muss man also nur noch den Text des Tweets eingeben - und fertig ist der gefakte Tweet.

Original und Fälschung

Eine Gegenüberstellung: Oben das leere Formular der Website, darunter ein gefakter Tweet und ganz unten der Tweet, den ich dann noch einmal tatsächlich über meinen Twitter-Account abgesetzt habe:

lemmetweetthatforyou

justatest

originaltweet

Man sieht, der echte und der gefälschte Tweet sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Und das sollte Journalisten zum Nachdenken bringen: Wenn es ohne jede Kenntnis von Software (ich denke da z.B. an Photoshop) möglich ist, Tweets ganz einfach und in Sekundenschnelle zu fälschen, sollte man genauer schauen, worüber man berichtet. (Ja, ich weiß, man konnte auch vor "Lemme tweet that for you" Tweets fälschen - dazu musste man aber z.B. Photoshop in einem gewissen Maß beherrschen, was die Hürde dann doch etwas höher hebt).

Einen Tweet kann man leicht verifizieren, indem man auf dem Twitter-Profil desjenigen, der den Tweet angeblich abgeschickt hat, nach dem Tweet sucht. Aber was tun, wenn der Tweet angeblich "um die Welt" ging, dann aber angeblich gelöscht wurde, weil er beispielsweise - angeblich - für Aufruhr gesorgt hat? Dann findet man ihn natürlich nicht mehr im Profil.

Zwei Möglichkeiten

An dieser Stelle sehe ich zwei Möglichkeiten: Den Account ansprechen und fragen, ob der Tweet tatsächlich geschrieben und später gelöscht wurde. Oder auf einem anderen Weg Kontakt aufnehmen und nachhakten. Wenn es keine Antwort gibt, bzw. man auch keine andere Möglichkeit gefunden hat, den Tweet zu verifizieren: Besser die Finger vom Thema lassen. Ich vermute, dass es in nächster Zeit einige dieser gefälschten Tweets geben wird und ich kann mir auch gut vorstellen, wer mögliche Opfer sein könnten. Ich werde jedenfalls gleich morgen die Kollegen in der Redaktion sensibilisieren - man muss nicht darauf hereinfallen, wenn man vorher weiß, dass ein solches Tool kursiert.

Was sagen andere zum Thema?

Martin Giesler hat im Social Media Watchblog auch schon über den Dienst geschrieben - er freut sich dort auf die ersten Fakes, "die die Runde machen und für einen medialen Aufschrei sorgen". Poynter denkt darüber nach, was die Website für Journalisten bedeutet und kommt zu dem Schluss: Proceed with caution. Dem schließe ich mich an.

Linktipps rund um digitalen Journalismus

Vier Linktipps möchte ich loswerden - bei allen vieren handelt es sich um "digitalen" Journalismus im weitesten Sinne. Genauer gesagt geht es um den Übergang in die neue, digitale Welt des Journalismus, Nachrichten auf Twitter und im Social Web und um ein praktisches Beispiel für Daten-Journalismus. Weiterlesen

Domian und die Facebook-Zensur – ein Kommentar

Wenn das, was Moderator Jürgen Domian auf seiner Facebook-Seite beklagt stimmt (*), wurde er bzw. wurden Beiträge, die er zum neuen Papst und zur Homo-Ehe veröffentlicht hat, von Facebook zensiert. Das ist bedenklich, denn Facebook ist in den Augen von immer mehr unbedarften Internetnutzern "das Internet" (gemeinsam mit Google natürlich). Daher auch der Aufschrei, die vielen Kommentare und Shares seines Facebook-Posts. Im Hinterkopf haben viele Nutzer, die den Beschwerde-Beitrag gelesen und geteilt haben sicher den Gedanken "in meinem Internet will ich tun und posten, was ich will - und wehe, es pfuscht mir jemand hinein".

Aber so einfach ist das bei einem Unternehmen nicht, das letztendlich Geld mit seinem Produkt verdienen will. Hier bestimmt der Anbieter die Regeln. Und dazu gehört beispielsweise auch die "Melden"-Funktion. Ich gehe davon aus, dass die fehlenden Beiträge so häufig gemeldet wurden, dass sie automatisch gelöscht wurden - auch wenn sie noch so harmlos gewesen sein mögen: da draußen gibt es viele Spinner, in jede Richtung. Und es ist noch dazu verlockend einfach, einen missliebigen Beitrag zu melden.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Nutzer, die die Plattform eines Anbieters nutzen, sollten sich darüber im Klaren sein, was das bedeutet - auch jenseits des Datenschutzes. Letztendlich bestimmt der Anbieter, was gestattet ist und was gelöscht wird. Will man sich davon unabhängig machen, sollte man sich seine eigene Plattform schaffen - beispielsweise ein selbst gehostetes Blog. Auch hier bestimmt der Anbieter - was in diesem Fall der Blogger selbst ist - was erlaubt ist. Und das können durchaus auch kritische Texte zum Papst oder zur Homo-Ehe sein, so lange sie sich innerhalb der Grenzen der Meinungsfreiheit bewegen. Deshalb mein Appell: macht euch von Facebook und den anderen social networks unabhängiger (ich sage bewusst nicht: löscht eure Accounts, denn das halte ich für übertrieben und würde es auch selbst nicht tun), schafft eure eigenen Plattformen!

(*) Warum ich das so formuliert habe? Nicht, weil ich Domian nicht glaube. Jeder, der Facebook-Seiten betreut weiß ein Lied davon zu singen, wie buggy Facebook ist. Daher kann ich mir ohne weiteres vorstellen, dass hier (Edit: Bei den verschwundenen Beiträgen zur Homo-Ehe) nur ein Bug Schuld ist. Genauso gut kann ich mir aber auch vorstellen, dass Facebook tatsächlich gelöscht hat.

[Edit 1: Ich sehe gerade, dass das Social Media Watchblog auch über den Fall geschrieben hat - und am Ende auch die eigene Plattform empfiehlt. Lesetipp! (Nicht nur, weil die Argumentation in eine ähnliche Richtung geht, sondern auch, weil das Blog lesens- und unterstützenswert ist.)]

[Edit 2: Facebook entschuldigt sich bei Jürgen Domian]

[Edit 3: Rechtsanwalt Dr. Carsten Ulbricht gibt einen Überblick über die rechtliche Sicht der Dinge.]

Bild: indrarado (Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0)

Der Google Reader stirbt – RSS lebt weiter

Google stellt seinen RSS-Reader Google Reader zum 1. Juli 2013 ein. Diese Nachricht hat mich und viele andere, denen ich auf Twitter folge, am Abend oder frühen Morgen erreicht. Im Google-Blog wird der Google Reader als eines von vielen Produkten aufgelistet, die einem "Frühjahrsputz" zum Opfer fallen.

Der Aufschrei auf Twitter ist groß - man fragt sich, warum Google ausgerechnet den Reader einstellt, der vermutlich eine Zielgruppe hat, die ordentlich laut werden kann und gut vernetzt ist.

Der Google Reader wird zum 1.7.2013 eingestellt, erfährt der Nutzer.

Der Google Reader wird zum 1.7.2013 eingestellt, erfährt der Nutzer.

Ein Blick auf topsy zeigt, wie häufig der Begriff "google reader" im Social Web seit dem Abend genutzt wurde. Alleine der erste große Ausschlag steht für etwa 130.000 Erwähnungen des Begriffs:

Reaktionen zum Aus des Google Readers - topsy.com

Aber da jammern sicher nicht hilft und mit dem Google Reader ja nicht die RSS-Technologie stirbt, schaue ich nach vorne: Welche Alternativen gibt es? Ich werde in den nächsten Monaten ausführlich testen, was mir an RSS-Readern begegnet - schon heute kursieren einige Listen mit möglichen Alternativen im Netz. Ich halte euch auf dem Laufenden, wofür ich mich entscheide und freue mich über Empfehlungen in den Kommentaren!

Einige Links zum Schluss:

Über 21.000 Personen (Stand: 14.3. 10:10 Uhr) haben eine Petition zur Rettung des Google Reader unterschrieben.
Wie man seine Google-Reader-Daten retten kann, erklärt Google hier.
t3n hat schon 2011 5 Alternativen zum Google Reader vorgestellt.
MarketingLand hat schnell reagiert und 12 Alternativen zusammengestellt.
Flipboard bringt sich gleich selbst als Alternative ins Spiel.
Feedly verkündet, dass man bereits an einem Klon der Google-Reader-API gearbeitet habe, der Übergang am 1. Juli soll für feedly-Nutzer reibungslos laufen.
Reeder erklärt auf Twitter: "Don't worry, we won't die with Google Reader".

Bild oben: Sunfox, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Bild Mitte: Screenshot topsy

Du bist, was du likest

Forscher können anhand der "Gefällt mir"-Klicks eines Users auf Facebook überraschend genau herleiten, welches Geschlecht (93% richtige Zuordnung) oder welche Hautfarbe (95% richtige Zuordnung) der Nutzer hat. Auch die Frage nach der sexuellen Orientierung haben die Forscher so relativ zuverlässig beantworten können: Bei Männern lagen sie in 88% der Fälle richtig, bei Frauen nur in 75%.

Für die Studie haben über 58.000 Freiwillige ihre Facebook-Likes zur Verfügung gestellt. Die Likes wurden ausgewertet und verglichen mit den Daten, die die User selbst angegeben (oder auf Facebook veröffentlicht) hatten. Außerdem haben die Teilnehmer Fragebögen ausgefüllt.

Die Studie wurde im Fachmagazin PNAS veröffentlicht, auf der Website kann man sich die Details und den Studienaufbau anschauen.

In ihrer Studie weisen die britischen Forscher darauf hin, dass die Daten, die man braucht, um die persönlichen Eigenschaften zu ermitteln, relativ leicht zugänglich sind. Neben den Facebook-Likes könnten das auch Browserverläufe, Suchanfragen oder Online-Einkäufe sein, schreiben die Forscher. Solche Daten könnten automatisiert verwendet werden, um - neben den oben genannten Beispielen - auch religiöse und politische Ansichten (in 85% der Fälle konnte richtig zwischen Republikanern und Demokraten unterschieden werden), Persönlichkeitsmerkmale oder die Intelligenz zu berechnen.

Was die Forscher herausgefunden haben, könnte vor allem für Marketing und Produktempfehlungen interessant sein. So könnte beispielsweise Werbung für eine Versicherung online auf das Profil des Users zugeschnitten werden: Ein emotional instabiler Nutzer sieht eine Anzeige, die den Sicherheitsaspekt hervorhebt, ein stabiler Nutzer bekommt das Gegenteil zu sehen. Das mag für den Werbetreibenden gut sein, aber den kritischen Aspekt darf man nicht von der Hand weisen: Viele der Daten sind ohne das Einverständnis der Nutzer leicht zu bekommen und könnten so auch ohne deren Wissen ausgewertet wrden. Deshalb schreiben die Forscher auch, dass die Auswertung solcher Daten - auch wenn sie nicht richtig sein sollten - durchaus eine Gefahr für die Nutzer sein kann. Man denke nur an Homosexuelle, die ihre sexuelle Orientierung verbergen müssen, weil sie in ihrem Land dafür verfolgt würden. Oder auch Nutzer, die nach der Bewerbung und vor der Einladung zum Vorstellungsgespräch ohne ihr Wissen komplett "durchleuchtet" werden.

Wer in der Praxis sehen möchte, was die eigenen Facebook-Likes in der Auswertung ergeben, dem empfehle ich die Website youarewhatyoulike.com. Sie wurde von David Stillwell und MIchal Kosinski, zwei Forschern, die an der Studie mitgearbeitet haben, entwickelt. Die Seite greift (natürlich erst, nachdem man das bestätigt hat) auf die Facebook-Likes zu und gibt Ergebnisse in den Kategorien "Openness", "Conscientiousness", "Extraversion", "Stability" und "Agreeableness" aus. Ich wurde ziemlich gut charakterisiert - beeindruckend!

Bild: FindYourSearch, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Heute in der S-Bahn…

Da sitze ich nichtsahnend in der S-Bahn, mit der ich schon seit zwei Jahren beinahe täglich fahre und habe auf einmal dieses Schild vor Augen. Und darauf steht, schwarz auf weiß weiß auf dunkelblau:

"Aus Gründen der Hygiene und aus Rücksichtnahme auf andere Fahrgäste ist der Verzehr tierischer Produkte in diesem Abteil nicht gestattet."

Seltsame Argumentation, dachte ich mir noch, denn mit nicht-tierischen Lebensmitteln kann man genauso viel Dreck verursachen. Aber eigentlich egal, denn ich esse in den Bahnen weder tierische noch nicht-tierische Produkte. Auf Twitter habe ich das Bild natürlich gepostet, dort war schnell von einem Hoax die Rede und von einer alten Geschichte. Ein Twitterer verdächtigt PETA und wenn ich google, stelle ich fest, dass die Aufkleber wohl schon öfter aufgefallen sind.

Ich denke, man kann festhalten, dass sie nicht von der Deutschen Bahn stammen, auch wenn sie verdammt echt aussehen. Denn erstens: warum nur auf tierische Produkte verzichten, wenn die Cola genauso viel Dreck macht? Und zweitens: Warum war schon zwei Sitzreihen weiter kein Aufkleber mehr zu sehen?

Wenn jemand Hinweise hat, von wem die Aufkleber stammen: Ich bin neugierig und freue mich über Hinweise in den Kommentaren!

Neues Layout: Hervorgehobene Artikel

Hier gab es schon immer "Schnellschuss"-Blogeinträge und welche, an denen ich länger gefeilt habe. Deshalb habe ich schon lange nach einer Möglichkeit gesucht, die (in meinen Augen) besten Blogeinträge optisch hervorzuheben. Mit dem neuen, etwas "magazinigeren" Layout, ist das jetzt möglich. Im Slider ganz oben werden immer einige Texte stehen, die ich besonders empfehlen möchte. Darunter geht es im Blog-Stil weiter: die neuesten Einträge kommen zuerst. Und natürlich kann auch weiterhin kommentiert werden.

Ich setze bei diesem Layout erstmals auch auf Artikelbilder - ein Schritt, den ich nur zögernd gegangen bin. Schließlich ist es nicht immer leicht, ein passendes Bild zu finden, das man auch verwenden darf. Ich habe mich jetzt für eine Mischung aus eigenen Bildern, Creative-Commons-Bildern und einem Platzhalterbild (die dunkle Tastatur, die hier öfter auftaucht) entschieden und bin gespannt auf eure Meinungen zum neuen Layout.

Edit 10.3. 17:40 Uhr:

Hier ein Blick auf alte und neue Startseite. Geändert hat sich in erster Linie der Bereich ganz oben, in dem Slider kann ich jetzt Artikel über die Funktion "Sticky Posts" hervorheben. Beim alten Theme konnte ich dort nur Bilder auswählen, die ich theoretisch auf Artikel hätte verlinken können. Der Rest der Startseite bleibt weiter im Blogformat: die neuesten Beiträge stehen oben.

Das alte Layout:

Das alte Layout: Die Artikel sind blogtypisch angeordnet: Oben der neueste, darunter die älteren. Ich habe keine Möglichkeit, Texte hervorzuheben.

Das alte Layout: Die Artikel sind blogtypisch angeordnet: Oben der neueste, darunter die älteren. Ich habe keine Möglichkeit, Texte hervorzuheben.

Das neue Layout:

Das neue Layout: Ich kann im Slider oben Texte hervorheben. Darunter folgen die Artikel weiter dem Blogprinzip: Das Neuste kommt zuerst.

Das neue Layout: Ich kann im Slider oben Texte hervorheben. Darunter folgen die Artikel weiter dem Blogprinzip: Das Neuste kommt zuerst.

Bild: Andreas Schwab, Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

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