Vier Linktipps möchte ich loswerden - bei allen vieren handelt es sich um "digitalen" Journalismus im weitesten Sinne. Genauer gesagt geht es um den Übergang in die neue, digitale Welt des Journalismus, Nachrichten auf Twitter und im Social Web und um ein praktisches Beispiel für Daten-Journalismus.
Journalismus und Innovation
SZ.de-Chefredakteur Stefan Plöchinger hat sein Kapitel für ein demnächst erscheinendes Journalismus-Buch veröffentlicht und erklärt darin, wie innovativ Journalismus sein muss. Dabei geht es um Innovationskultur in Redaktionen und wie der Übergang von der "alten" (Print) in die "neue" (digitale) Welt gelingt. Plöchingers Antwort: "Erst wenn jeder versteht, dass die digitalen Medien eigene Expertise brauchen und die eigenen Experten eine gewisse Wertschätzung, kurz: Erst wenn Augenhöhe hergestellt ist". Zum ganzen, äußerst lesenswerten Text »
Datenjournalismus - ein Praxisbeispiel
Wie man mit Datenjournalismus eine knackige Schlagzeile totrecherchiert und zu interessanten neuen Ansätzen kommt, zeigt meine Kollegin Monika Gemmer in ihrem Blog. Sie hat sich die Kriminalstatistik von 2011 vorgenommen und widerlegt die weitverbreitete These von Frankfurt, der gefährlichsten deutschen Stadt. Details und die Auswertung gibt es in ihrem Blog »
Nachrichtenfluss auf Twitter
Marco Toledo Bastos hat vier Monate lang getrackt, wie Links zu den großen Nachrichtenportalen verschiedener Länder auf Twitter zirkulieren. Die Daten für zwei Wochen hat er ausgewertet und kommt zu interessanten Ergebnissen: 2.842.699 Artikel wurden getwittert - nur 4% davon verweisen auf die Nachrichtenportale deutscher Zeitungen. Bastos hat sich außerdem das Verhältnis zwischen Auflage und Tweets angeschaut und mit welchen Tools getwittert wird. Die restlichen Ergebnisse gibt es in seinem Gastbeitrag im Blog der London School of Economics and Political Science »
Online-Leitmedien und Machtverhältnisse im Social Web
10000flies.de wertet anhand der analysierten Daten die Online-Leitmedien des Monats Februar aus. Was mich dabei besonders freut: Die Frankfurter Rundschau ist im Februar aus dem Nichts direkt auf Platz 26 eingestiegen. Außerdem wirft Jens Schröder im Blog mit Hilfe der Zahlen einen Blick auf die Machtverhältnisse im Social Web. Die meisten Inhalte wurden erwartungsgemäß über Facebook geteilt. Weitere Zahlen gibt es im Blog von 10000flies »
Bild: balleyne, Lizenz: CC BY 2.0
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