Es ist jetzt eine Arbeitswoche her, dass ich im Urlaub war - Zeit, kurz zurückzublicken auf das, was ich im Urlaub am angenehmsten fand: die vollkommen Internet-freie Zeit.
Ich hätte die Möglichkeit gehabt, im Hotel online zu gehen: Es gab ein Internet-Café, WLAN und wir hatten einen Laptop im Gepäck. Trotzdem habe ich mich bewusst dagegen entschieden (quasi als kleiner Selbsttest) und war ziemlich genau eine Woche KOMPLETT offline. Wenn man von 2 SMS, dem Videotext und gelegentlich der Tagesschau absieht, war ich vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten. Und am ersten Tag kam ich mir vor, als hätte man mich in Isolationshaft gesteckt, mir die Verlängerung meines Arms (= iPhone) entfernt oder ähnliches. Dann habe ich mich daran gewöhnt, nicht ständig von Nachrichten, Tweets und E-Mails überflutet zu werden und war auf einmal richtig "frei". Die ersten Tage nach meiner Ankunft in Deutschland habe ich dementsprechend auch etwas mit Twitter und Co. "gefremdelt" und tue es bei der privaten Nutzung manchmal immer noch.
Im Nachhinein würde ich aber sagen, dass ich mich in dieser einen Woche Urlaub nur deshalb so gut erholt habe, weil ich komplett offline war. Und ich würde es jederzeit wieder tun.
Übrigens: die Erde hat sich trotz allem weitergedreht, ich habe keine einzige wichtige Mail verpasst und auch keinen Anruf, den man nicht nachholen könnte. ;-)
10. Juni 2011 at 22:24
Das sage ich doch schon die ganze Zeit! In 99,9% aller Fälle verpasst man rein gar nichts, wenn man mal zwei Minuten nicht online ist, denn sein wir ehrlich, man wird mehr mit Unnützem, als mich Nützlichem überschwemmt. Ich finde das im Urlaub, oder auch daheim bei Muttern, immer sehr angenehm mal bewusst NICHT online zu kommen.
Und, das muss ich gestehen, ich bin stolz auf dich, dass du das geschafft hast, hätte ich nicht erwartet ;)
16. Juli 2011 at 0:22
okay, okay – ich sag ja gar nichts mehr ;-)