Digitale Notizen

Internet, Astronomie, Raumfahrt & mehr

Monat: April 2011

Wie ich blogge (oder so)

Eigentlich bin ich nicht der Typ Blogger, der anfängt, Blogeinträge zu schreiben, um sie dann als Entwurf zu speichern und später weiterzuschreiben. Wenn ich schreibe, dann meistens "in einem Rutsch" und dann wird veröffentlicht oder (wenn es zu viele Texte auf einmal werden) zeitgesteuert. Der Bereich "Entwürfe" in meinem Backend ist also eigentlich immer leer. Umso erstaunter war ich, als ich dort heute gleich vier nicht veröffentlichte, ältere Einträge gefunden habe.

Ein Text, den ich bisher nicht zu Ende geschrieben habe stammt aus dem September 2010 und handelt vom Social Gaming - bei Gelegenheit versuche ich mich noch einmal daran. Zwei andere Texte beschäftigen sich mit der Wohnungssuche im Rhein-Main-Gebiet und der Nachmieter-Suche in München (die ja recht schnell abgekürzt wurde - dadurch war der Blogeintrag schon vor der Veröffentlichung veraltet, weshalb ich nie auf "Publizieren" geklickt habe). Und Nummer vier bestand aus sage und schreibe einem Satz, mit dem ich heute selbst nicht mehr viel anfangen kann und den ich daher gleich gelöscht habe.

Was mich aber am meisten wundert an diesem Fund ist die Tatsache, wie schnell man Dinge vergisst - nur, weil man sie normalerweise nicht tut. Vielleicht schaue ich also in Zukunft öfter in meinen "Entwürfe"-Bereich ;-)

140 Sekunden über Twitter

Seit ich die erste Folge von "140 Sekunden" gesehen habe, bin ich ein großer Fan der Videos, die in 140 Sekunden der Geschichte und dem Hintergrund eines Tweets nachspüren. Folge 3 dreht sich um @tagesschau und die beiden Journalisten, die per Twitter einen Wahlabend begleitet haben:

The Baseballs: Strings 'n' Stripes

Dass ich ein großer Fan der Baseballs bin, sollte dem regelmäßigen Blogleser mittlerweile bekannt sein. Heute wurde das neue Album der Baseballs ("Strings 'n' Stripes") veröffentlicht und ich nutze gerade die Zugfahrt, um ausführlich reinzuhören. Nach dem ersten Durchgang muss ich sagen: Ich bin so begeistert, wie ich es erwartet hatte. Es gibt viele bekannte Songs im neuen (Rockabilly-)Gewand, einige Songs sind auch in der Live-Version dabei und das Ganze ist so gut, dass es selbst mich (ich, die NIEMALS irgendwo tanzt!) kaum auf dem Sitz gehalten hat.

Zugegeben, man muss es schon mögen, die Baseballs sind Geschmacksache. Aber wenn man Musik dieser Art mag und keine Probleme mit Coverversionen hat, dann sind die Baseballs definitiv die richtige Wahl. In der Regel sind die Coverversionen übrigens so gut, dass bei mir einer dieser beiden Fälle eintritt: Entweder finde ich einen Song super, den ich vorher gar nicht kannte („Bleeding Love“ von Leona Lewis) oder nicht mochte („Pokerface“ von Lady Gaga). Oder ich bekomme Lust, den Song auch einmal wieder im Original zu hören (z.B. bei „I’m yours“ von Jason Mraz).

Bleibt nur zu hoffen, dass sich möglichst bald eine Tournee anschließt! ;-)

Rückblick re:publica 2011

Es heißt ja über uns Menschen, die den ganzen Tag am PC im Internet verbringen, dass wir keine sozialen Kontakte hätten und überhaupt, was ist denn an „diesem Internet“ (ich glaube, das war unser running gag in Berlin) so toll? Richtig erklären kann ich es nicht – zumindest nicht so, dass es jemand versteht, der es vorher noch nicht verstanden hat. Umso mehr genieße ich ein Mal im Jahr das Gefühl, von Gleichgesinnten umgegeben zu sein.

Die re:publica gilt ja als eine Art „Klassentreffen“ für die Blogger- und Internetgemeinde (die „alten“ Medien würden an dieser Stelle „Internetszene“ schreiben!). Und genau so fühlt es sich an, wenn man von vielen Menschen umgeben ist, bei denen man das Gefühl hat, sie schon zu kennen, ohne sie jemals im RL getroffen zu haben. Bei denen man weiß, dass keiner meckern wird, wenn man ein Mal zu oft aufs Smartphone schaut oder wenn man sich schnell nach dem Namen des Restaurants erkundigt, weil man ja noch auf Foursquare einchecken muss… Die über die gleichen Bemerkungen lachen können und so weiter.

Seit meinem ersten Besuch auf der re:publica im vergangenen Jahr habe ich mich also auf die diesjährige Veranstaltung gefreut - und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Beklagen würde ich das, was wahrscheinlich die meisten Anwesenden bemängeln würden: die schlechte Internetverbindung, die teils überfüllten Locations (die Kalkscheune ist mittlerweile definitiv zu klein!) und manchmal falsch geplante Räume. Aber alles andere war wirklich super. Es gab einige wirklich großartige Sessions - meine Highlights waren: „Blogger_innen im Gespräch“ mit der großartigen Julia Probst und „Internet, Social Media und die Rückkehr des Politischen in China“ mit meinem Ex-Prof. Lorenz Lorenz-Meyer. Und nicht zu vergessen die Treffen mit einigen, die ich schon aus meiner Twitter-Timeline kannte und einigen neuen Gesichtern, die die re:publica für mich erst zu einem „Klassentreffen“ gemacht haben.

Was übrig bleibt, ist wieder einmal das wirklich gute Gefühl, nicht „alleine auf der Welt“ zu sein mit meinem Faible für Social Media. Im Gegenteil: Es gibt sehr viele da draußen (die übrigens bei weitem nicht alle unter 30 sind, wie man vielleicht bei einem Thema wie diesem denken könnte!). Die Frage ist nur, wie ich jetzt ein Jahr überbrücken soll, bis zum nächsten „Klassentreffen“? Ich hoffe auf ein baldiges Barcamp in meiner Nähe oder zumindest auf jemanden in meinem Umfeld, der sich von dem Thema anstecken lässt! ;-)

Empfehlenswerte Präsentationen

Heute habe ich in meinem Feedreader gleich zwei spannende Präsentationen gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Einfach mal durchklicken und lernen! ;-)

Nummer 1 stammt von Daniel:

Und Nummer 2 ist von Ulrike Langer:

Ausgewählte Social-Media-Artikel

Drei Mal pro Woche verbringe ich zwei Stunden meines Tages in der S-Bahn und lese via iPhone sehr viele Artikel. Die besten davon bookmarke ich per Instapaper oder schicke sie mir per Mail zu. Eine kleine Auswahl, die in den letzten Wochen zusammengekommen ist und die vielleicht nicht nur mich interessiert:

Der Artikel "Brand Awareness im Social Web" beschreibt am Beispiel Blendtec (die berühmten "Will it blend?"-Videos!), wie man mit Hilfe von Social Media die Bekanntheit einer Marke steigert und geht dann näher darauf ein, wie man das auf Facebook erreichen kann.

"Gekaufte Fans und die Angst der Manager vor Social Media" erläutert, warum es nicht um die Anzahl der Fans und Follower geht, warum trotzdem so viele auf diese Kennzahlen schauen und worum es wirklich geht.

"Warum der Social-Media-Mix nicht nur aus Facebook und Twitter besteht" ist ein Artikel bei dem ich mich während des Lesens dabei ertappt habe, ständig zu nicken. Kurz gesagt ist es ein Plädoyer für Blogs, denn Inhalte, die nur bei Twitter und Facebook veröffentlicht werden, "versenden" sich sehr schnell.

Im Mashable-Artikel "HOW TO: Deal With Negative Online Sentiment About Your Brand" geht es um die so genannte "Badvocacy" - gemeint sind sich verbreitende, negative Kommentare über eine Firma im Netz. Erklärt wird, wieso es dazu kommt, wie man die "Badvocates" findet und anspricht und was man tun kann, um negative Kommentare zu vermeiden.

Das t3n-Magazin hat sich eine Twitter-Studie zum fünften Geburtstag des Microblogging-Dienstes genauer angeschaut und kommt zu dem Schluss: "Blogger haben mehr Einfluss als traditionelle Medien".

Die meisten Links habe ich in meiner Twitter-Timeline gefunden und weiß leider nicht mehr, wem ich welchen Link zu verdanken habe...

Facebook Places in der Bundesliga

Besonders praktisch ist es ja, wenn sich Hobby und Beruf miteinander verbinden lassen. Das ist bei mir in Sachen Social Media auf jeden Fall der Fall und folgender Artikel deckt noch einen weiteren Aspekt ab: Social Media bzw. Location Based Services in der Fußball-Bundesliga.

Der Sportmanager hat sich die Check-ins in deutsche Fußballstadien mit Facebook Places genauer angeschaut und präsentiert sie in seinem Blog.

Zum Artikel »

[Link via @danielrehn]

Von glücklichen und weniger glücklichen Twitter-Nutzern

Wäre der folgende Artikel am ersten April erschienen, hätte ich ihn für einen Aprilscherz gehalten. Da er am zweiten April veröffentlicht wurde, will ich ihm einmal glauben und staune wieder einmal, was alles möglich ist:

Ein Wissenschaftler hat Tweets aus aller Herren Länder analysiert und herausgefunden, dass deutsche Twitter-Nutzer die glücklichsten sind - dicht gefolgt von Mexiko, den USA, den Niederlanden und Dänemark. Das sagt der Forscher zu seiner Methode:

"As tweets are very short, emoticons in them provide a good indicator of whether a person is happy or sad. But for tweets without emoticons, we have learnt to predict sentiment from the complex interactions between emoticons and words."

Zum ganzen Artikel »

[Link via @sammelsurium]

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