Dass man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln viel Spaß (Achtung, Ironie!) haben kann, dürfte mittlerweile jeder wissen, der hier regelmäßig mitliest. Aber gestern hat eine Busfahrt meinen bisherigen Erlebnissen die Krone aufgesetzt:
Morgens fahre ich mit dem Bus zum Bahnhof in ein Nachbarort, in dem ich mich nicht wirklich auskenne. Ich kenne den Weg, den der Bus fährt und meinen anschließenden Fußweg zum Bahnhof. Das wars aber auch schon. Gestern fuhr der Bus auf einmal sehr seltsame andere Wege, die sich nach einer Weile als Umleitung herausstellten. Ich dachte mir nichts böses dabei, schließlich kommt jede Umleitung irgendwann wieder auf die normale Strecke zurück und eine Bushaltestelle am Bahnhof konnten sie ja nicht so einfach auslassen...
Falsch gedacht! Der Bus kehrte zwar irgendwann auf seine normale Strecke zurück, allerdings erst ca. eineinhalb bis zwei Kilometer NACH meiner Bushaltestelle und dem Bahnhof. Wenn ich nicht in letzter Sekunde gemerkt hätte, dass das Ortsende naht, wäre ich im nächsten Kaff gestanden und wäre nicht mehr so schnell zurückgekommen... Auf jeden Fall bin ich an der letzten Haltestelle ausgestiegen - total verwirrt, wo ich mich befinde, wie ich zum Bahnhof zurückkomme und ob ich meinen Zug überhaupt noch erreiche.
Zum Glück ist auf meinen Orientierungssinn meistens Verlass und nachdem ich erst einmal geradeaus zurück gelaufen war, wusste ich, wo ich war und wo ich hinlaufen musste. Meinen Zug habe ich im Endeffekt gerade noch erreicht (normalerweise muss ich 25 Minuten am Bahnhof warten) und war entsprechend sauer auf die Busgesellschaft, den Busfahrer und die Veranstalter des Marktes, wegen dem die Straße gesperrt war. Aber am unverschämtesten fand ich noch die Tatsache, dass mir nie mitgeteilt wurde, dass und welche Haltestellen ausfallen und wo ich aussteigen muss/wie ich laufen muss, um doch noch an mein Ziel zu kommen...
Neueste Kommentare