Wenn man vom Land in die Stadt zieht, ist alles erst einmal unvorstellbar groß, die Auswahl ist riesig und der Durchblick gleich null. Deswegen war ich bei meinem Umzug nach München froh, dass es zu diesem Zeitpunkt schon viele fleißige Qyper gab, die ihre Meinung zu den unterschiedlichsten Branchen auf der Plattform kundtaten.

Nachdem ich Qype einige Zeit nur dazu genutzt hatte, gute Restaurants, Kinos etc. zu finden, habe ich beschlossen, selbst ein Qyper zu werden. Denn: "social web" bedeutet nicht, dass ich nur von dem profitiere, was andere unentgeltlich ins Netz stellen, sondern dass ich auch meinen Beitrag dazu leisten kann. Ich wollte mich mit meinen Beiträgen quasi bei den Qypern für die vielen Hilfestellungen bedanken.

Auf dem Land ist es ja relativ einfach, einen Überblick zu bekommen: Es gibt nicht sehr viel Auswahl, gleichzeitig bekommt man über den "Dorfklatsch" das Wichtigste mit: Dort hat ein neuer Italiener aufgemacht, der ist gut oder schlecht oder schon wieder kurz vor der Pleite. Dazu kommen ja gerade auf dem Land noch die zwischenmenschlichen Aspekte ("das Lokal gehört dem Bruder meines Freundes", "meine Schwester bedient dort" etc.), die es hier in der Stadt natürlich auch gibt, aber da hier alles größer ist, bekommt man das nicht in diesem Maße mit.

Genau deswegen bin ich froh, dass es Qype gibt - ich kann mir immer wieder neue Restauranttipps abholen ("heute hätte ich Lust auf mexikanisch - wo gibt es hier einen Mexikaner?"), bei mir unbekannten Usern sogar nachfragen und meinen eigenen Senf dazu abgeben. Genau das macht das social web für mich aus.