Digitale Notizen

Internet, Astronomie, Raumfahrt & mehr

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Das Jahr der Klassentreffen

Woran merkt man, dass man "alt" wird? Wenn man zum 10-jährigen Klassentreffen der ehemaligen Realschulklasse eingeladen wird. Sage und schreibe 10 Jahre sind seit dem Abschluss vergangen - und trotzdem erkennt man jeden noch, als hätte man erst gestern gemeinsam die Schulbank gedrückt. Besonders spannend ist es, sich mit Ex-Mitschülern zu unterhalten, mit denen man während der Schulzeit wegen der berühmt-berüchtigten "unterschiedlichen Cliquen" nur wenig zu tun hatte. Was mich besonders gefreut hat: alle haben sich scheinbar zum Positiven verändert (ich hoffe ja, dass das die Anderen auch über mich denken ;-) ). Aufgefallen ist mir, dass ich mich nur noch lückenhaft an die gemeinsame Schulzeit erinnere. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich noch drei Jahre gymnasiale Oberstufe angehängt habe und für mich die Zeit auf der Realschule eben nicht die letzten Schuljahre waren...

Da dieses Jahr anscheinend das Jahr der Klassentreffen ist, habe ich dann auch gleich noch meine ehemalige Grund- und Hauptschulklasse getroffen - was irgendwie seltsamer war, da die gemeinsame Zeit in diesem Fall NOCH länger zurück liegt. Aber auch hier habe ich eine Erkenntnis gewonnen: diejenigen der Anwesenden, die es am nötigsten hatten, sich zu verändern, haben sich positiv verändert. Und das ist doch ein gutes Fazit für einen Abend voller Erinnerungen.

So ruhig hier? oder: back to the roots

In letzter Zeit hatte ich keinen großen Spaß daran, mich privat mit Social Media zu beschäftigen. Das hat nicht nur dieses Blog (das leider traditionell immer als erstes leiden muss) zu spüren bekommen, sondern auch meine Accounts bei Twitter, Facebook und Google+ (mit dem ich ehrlich gesagt auch noch nicht warm geworden bin). Zu dieser allgemeinen Unlust kam hinzu, dass ich mich mit dem Design des Blogs doch nicht so richtig anfreunden konnte und ich mich selbst zu sehr in die Ecke gedrängt hatte, mehr über Social Media und Co. zu schreiben.

Da ich hier wieder mehr Leben hineinbringen möchte (denn: bloggen ist toll, ich bin ein großer Fan und möchte dieses Blog auf keinen Fall sterben lassen!), habe ich also folgendes getan:

- ein neues Design ausgesucht, das irgendwie "back to the roots" ist, nämlich minimalistisch und aufs Wesentliche fokusiert.
- beschlossen, die Fokussierung auf Social Media aufzuheben. Ich blogge also ab sofort wieder über alles, worüber ich schreiben möchte: "back to the roots".

Vom relativ neuen Namen "Digitale Notizen" habe ich mich dagegen nicht getrennt - er ist nach wie vor treffender als der alte Name "Supernova".

Vielleicht fällt auf, dass ich komplett auf die Einbindung eines Like-, +1- und Tweet-Buttons verzichtet habe. Das habe ich erst einmal ganz bewusst getan, vielleicht kommen die Buttons zurück, vielleicht auch nicht. Das wird sich mit der Zeit zeigen...

Und jetzt bin ich erst einmal stolz, dass ich die bisher wahrscheinlich längste Blogpause (fast 3 Monate) hiermit beendet habe.

(Lob und Kritik sowie Fehlermeldungen zum Theme bitte wie immer in den Kommentaren posten!)

Wisst ihr, was ich hier vermisse?

Ich vermisse die Muse, täglich mehrere Blogeinträge zu schreiben - aber noch viel mehr vermisse ich eure Kommentare. Mir ist klar, dass ich nicht ganz unschuldig daran bin - meine ständigen und immer länger werdenden Blogpausen tragen sicherlich nicht dazu bei, dass hier mehr kommentiert wird.

Und dann kommen auch noch die ganzen Möglichkeiten dazu, die sich außerhalb eines Blogs bieten: Twitter, Facebook, Google+. Ja, es ist einfacher, bei einem dieser Dienste auf den geteilten Link zu antworten und ich freue mich auch über jede dieser Reaktionen. Aber eigentlich hätte ich die Kommentare viel lieber hier im Blog.

Warum? Weil sich beispielsweise eine Diskussion erst richtig entwickeln kann, wenn die Diskutanten nicht auf mehrere Netzwerke verteilt argumentieren. Wenn jemand auf Twitter antwortet, der Nächste bei Facebook kommentiert und ein Dritter auf Google+, dann kommt maximal eine Diskussion mit mir zustande - und das ist schade.

Außerdem werde ich das Gefühl nicht los, dass mir persönlich ein Kommentar im Blog mehr wert ist als ein Kommentar an anderer Stelle. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Ich gehöre aber auch zu den Menschen, die in der Regel per E-Mail oder privater Nachricht zum Geburtstag gratulieren - einfach weil ich finde, dass eine E-Mail oder Nachricht mehr "wert" ist als der schnelle Eintrag auf einer Pinnwand (das könnt ihr euch ja schon einmal merken *hust*).

[Edit: Übrigens ist dieser Beitrag nicht als fishing for compliments comments gedacht - ich freue mich trotzdem über jeden Kommentar.]

Die #twipprunde – Twitter goes Kicktipp

Ich hatte gestern bereits kurz darüber geschrieben, finde aber, die #twipprunde hat ihren eigenen Blogeintrag verdient (nachdem sie schon bei Nico und Daniel erwähnt wurde). Also, worum geht es?

Die #twipprunde ist eine kicktipp-Tipprunde zur ersten Fußball-Bundesliga. Teilnehmen kann jeder, der meint, die anderen Teilnehmer schlagen zu können der möchte - die Anmeldung ist offen. Da die Idee quasi auf Twitter entstand, braucht es natürlich auch ein Hashtag, das @digitaljakob, @danielrehn und ich in nur drei Tweets gefunden haben: #twipprunde. Zu gewinnen gibt es nichts Ruhm, Ehre, viel Spaß und wahrscheinlich den einen oder anderen Tweet der Konkurrenten.

Die Regeln in Kürze
Jeder Tipp muss bis 5 Minuten vor Anpfiff des jeweiligen Spiels abgegeben sein. Getippt wird das genaue Ergebnis nach 90 Minuten (eigentlich klar, es gibt ja keine Verlängerung und auch kein Elfmeterschießen...). Es gilt: für das exakt richtig getippte Ergebnis gibt es 4 Punkte, für die richtige Tordifferenz 3 Punkte und für die richtige Tendenz 2 Punkte. Außerdem werden vor Beginn der Saison (also noch bis Freitag, 20:25 Uhr) Tipps auf den Herbstmeister, dt. Meister, die drei letzten Plätze, den Torschützenkönig und den ersten Trainerwechsel abgegeben. Jede richtige Antwort auf eine dieser Fragen bringt 4 Punkte.

Und hier geht's zur #twipprunde »

Was Social Media für mich bedeutet

Social Media - es gibt gefühlte tausend Definitionen dafür und wahrscheinlich Milliarden Dinge, die man damit tun kann. Hier soll es nicht darum gehen, sondern um meine ganz persönlichen Erfahrungen damit. Was bedeutet Social Media für mich? Ich versuche es mit drei Beispielen:

re:publica 2011
Wir kommen zu dritt ins Restaurant, an einen Tisch, an dem schon einige andere re:publica-Besucher sitzen. Dort begrüßt mich @prcdv mit "Und, wie lebt es sich in der Traumwohnung?". Ob man es mir in diesem Moment angemerkt hat, weiß ich nicht - aber ich war sehr verwirrt. Erst nach einem heimlichen Blick aufs Namensschild hatte ich kapiert, dass Christian schon meinen Umzug über Twitter mitverfolgt hatte...

Man könnte das so zusammenfassen: Menschen, die du zum ersten Mal triffst, wissen evtl. schon einiges über dich und evtl. warst du sogar mit ihnen in Kontakt, ohne es sofort zu wissen.

Twitter und E-Mail
Neulich bekam ich eine Mail an meine Mailadresse, bei einem Kunden. Ob wir uns nicht zufällig auf Twitter folgen würden, ihr Twitter-Name sei @meta_physik. Und siehe da: ich kenne einen "Geschäftskontakt" schon mehrere Jahre über Twitter, die Astronomie-Blogosphäre und das Blog-Teleskop.

Die Zusammenfassung könnte hier lauten: Man weiß nie, wer hinter einer Mailadresse steckt oder bei einem Kunden arbeitet.

Kicktipp
Seit es auf die neue Bundesliga-Saison zugeht, habe ich Lust, in einer Tipprunde mitzumachen. Ohne Einsatz, nur zum Spaß und in einer netten Gruppe. Über Twitter und Facebook habe ich keine gefunden, aber @marcthomalla hat mich gestern Abend auf die Idee gebracht, selbst eine zu gründen. Gedacht, getan und neben einer interessanten Kicktipp-Gruppe mit momentan 18 Teilnehmern (wer mitmachen möchte, ist natürlich herzlich eingeladen, sich anzumelden!) hatte ich heute meinen Spaß auf Twitter oder (was @danielrehn viel besser ausgedrückt hat:)

Noch keinen einzigen Punkt bei #kicktipp geholt, aber schon Trash Talk galore mit @ und @. Herrlich =D
@danielrehn
Daniel Rehn

Das möchte ich zusammenfassen mit den Worten, mit denen Daniel meine Freude auf Twitter vorhin kommentiert hat: It's a kind of magic ... No, it's the interwebz ;-)

Insgesamt gesehen, ist Social Media eine wahnsinnig große Unterstützung dabei, Dinge zu tun, für die ich im wahren Leben wahrscheinlich zu schüchtern wäre. Durch Social Media lerne ich Menschen kennen, die ich sonst nie kennengelernt hätte. Ein Twitter-Netzwerk kann Fragen beantworten und Hilfestellung geben bei Problemen, bei denen ich früher ratlos geblieben wäre oder mich stundenlang durch Halbwahrheiten in Foren gequält hätte. Relevante Informationen finden den Weg zu mir, ich kann mit Hilfe diverser Twitter-Servicekanäle die meisten Hotline-Warteschleifen umgehen und nicht zu vergessen: es macht einfach Spaß.

Snail mail made my day

Auf Facebook habe ich es vorhin schon kurz angekündigt: Ich habe heute einen Brief bekommen, bei dem ich vor lachen weinen musste. Den möchte ich euch nicht vorenthalten:

Zum Hintergrund:
Während meiner Diplomarbeit habe ich ein multimediales Webdossier zum Thema Amateurastronomie aufgebaut, den Sternengucker. Die Seite wird momentan nicht mehr aktualisiert, besteht aber noch. Zwar gibt es dort einen Artikel, der die Unterschiede zwischen Astronomie und Astrologie erklärt und der eigentlich zeigen sollte, dass ich Astrologie, Horoskopen, Kartenlegen und ähnlichem nichts abgewinnen kann. Trotzdem wurde der Brief wohl wegen dieser Webseite an mich geschickt. Der Sternengucker stand sogar explizit unter meiner Adresse auf dem Briefumschlag...

Insgeheim hoffe ich ja, dass sich jemand einen Spaß erlaubt hat. Ich fürchte aber, das ist ernst gemeint.

Über das neue Theme

Zum ersten Mal seit dieses Blog existiert, habe ich das Gefühl, dass ich das aktuelle Theme etwas erklären muss. Nicht, warum ich es gewählt habe, sondern wie es funktioniert und wo man welche Beiträge findet.

Ganz oben unter der Überschrift "Featured" steht immer ein Artikel, den ich für besonders wichtig, gut oder aus anderen Gründen hervorhebenswert halte. Hier steht also - anders als bei Blogs üblich - nicht immer der neueste Beitrag, sondern ein von mir definierter Text. Rechts daneben findet sich eine Funktion, die ich immer schmerzlich vermisse, wenn ich sie nicht habe: die Anzeige der aktuellen Kommentare. Wo kann man besser nachverfolgen, was in einem Blog gerade diskutiert wird, als hier? Nirgends.

Darunter stehen drei gleichwertige Kategorien (nebenbei sind das die einzigen Kategorien, die es in diesem Blog noch gibt). Hier findet man die aktuellsten Artikel der jeweiligen Kategorie, das Alter des Blogeintrags erkennt man am Datum.

In der nächsten Reihe werden statische Texte abgebildet - hier findet man Informationen zum Blog, zu mir und zum RSS-Feed (der noch so eine Sache ist, auf die ich in einem Blog nicht verzichten möchte!). In der untersten Reihe folgen dann Links zu meinen Profilen im Web, Kontaktmöglichkeiten und mein Twitter-Stream.

Mit einem Klick auf einen Blogeintrag sieht die Welt wieder ganz anders aus - nämlich wesentlich Blog-typischer. Hier sind Buttons von Facebook, Twitter und Google+ dazugekommen, die ihr gerne fleißig verwenden dürft ;-) Ansonsten ist dieser Teil hoffentlich relativ selbsterklärend.

Ich bin gespannt auf euer Feedback - die Kommentarfunktion steht euch offen!

Der letzte Shuttle-Start ever

Auch wenn ich hier nur noch sehr selten über Astronomie und Raumfahrt schreibe, heißt das nicht, dass meine Faszination dafür nachgelassen hat. Gerade schaue ich mir beispielsweise die Startvorbereitungen der letzten Mission eines Space Shuttles auf NASA TV an. Der allerletzte Shuttle-Start - irgendwie kann ich das noch gar nicht so richtig glauben. Und eins ist ja sowieso klar: Wenn die Atlantis zum letzten Mal auf die Erde zurückkehrt, sitze ich auch am PC und schaue NASA TV.

Selbsttest: eine Woche offline

Es ist jetzt eine Arbeitswoche her, dass ich im Urlaub war - Zeit, kurz zurückzublicken auf das, was ich im Urlaub am angenehmsten fand: die vollkommen Internet-freie Zeit.

Ich hätte die Möglichkeit gehabt, im Hotel online zu gehen: Es gab ein Internet-Café, WLAN und wir hatten einen Laptop im Gepäck. Trotzdem habe ich mich bewusst dagegen entschieden (quasi als kleiner Selbsttest) und war ziemlich genau eine Woche KOMPLETT offline. Wenn man von 2 SMS, dem Videotext und gelegentlich der Tagesschau absieht, war ich vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten. Und am ersten Tag kam ich mir vor, als hätte man mich in Isolationshaft gesteckt, mir die Verlängerung meines Arms (= iPhone) entfernt oder ähnliches. Dann habe ich mich daran gewöhnt, nicht ständig von Nachrichten, Tweets und E-Mails überflutet zu werden und war auf einmal richtig "frei". Die ersten Tage nach meiner Ankunft in Deutschland habe ich dementsprechend auch etwas mit Twitter und Co. "gefremdelt" und tue es bei der privaten Nutzung manchmal immer noch.

Im Nachhinein würde ich aber sagen, dass ich mich in dieser einen Woche Urlaub nur deshalb so gut erholt habe, weil ich komplett offline war. Und ich würde es jederzeit wieder tun.

Übrigens: die Erde hat sich trotz allem weitergedreht, ich habe keine einzige wichtige Mail verpasst und auch keinen Anruf, den man nicht nachholen könnte. ;-)

Große Freiheit

Ich bin mir sicher: vor ein paar Jahren wären Künstler wie "Unheilig" noch in den Radioprogrammen gelaufen, die eher die Schlager-Freunde einschalten und auch im Fernsehen hätte es ähnlich ausgesehen. Dann ist aber wohl irgend etwas passiert und diese Art von Musik lief auf einmal in den Mainstream-Sendern rauf und runter, in den Charts schaffte sie es bis ganz nach oben, räumte Preise ab etc.

Und jetzt - eine halbe Ewigkeit nach Veröffentlichung des Albums und nach dem dritten Ohrwurm in Folge bin ich über meinen Schatten gesprungen und habe mir das Album angeschafft: "Große Freiheit". Noch habe ich nicht ausführlich reingehört, sondern nur meine Ohrwürmer gepflegt (allen voran der Titelsong "Große Freiheit"). Aber es verspricht Gutes und ich glaube, die meisten der anderen Songs würden nach dem ersten Anhören nicht als Schlager durchgehen ;-)

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