Digitale Notizen

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Kategorie: Dies & Das (Seite 9 von 169)

Die Musik des Frühlings

Eigentlich wollte ich in Vorbereitung auf das Jason-Mraz-Konzert im November nur mal schnell schauen, ob es das Album, das der Tournee den Namen gibt, schon gibt. Und dann nur mal kurz in die iTubes-Hörproben reinhören - es könnte ja sein, dass mir die neue Musik gar nicht mehr gefällt und ich doch kein Konzertticket kaufen möchte.

Aber schon nach dem ersten Musikschnipsel war die Frage geklärt: und ob ich ein Ticket will! Ich habe das Album sofort gekauft und jetzt mehrmals komplett gehört - kann es sein, dass Jason Mraz mit jedem Album besser wird? Ich bin hin und weg (z.B. von "The Freedom Song" oder "Living in the moment").

Was soll ich sonst noch sagen? Jason Mraz' Album "Love is a four letter word" ist mein Album des Frühlings - es klingt locker, leicht, melodisch und einfach fröhlich. Nach Frühling eben.

Von auktorialen Erzählern und Grammatik

Gestern habe ich auf den ersten Seiten eines Buchs gleich zwei Gründe gefunden, es wieder zur Seite zu legen: Ein auktorialer Erzähler (ich hasse das, weil ich bisher keinen erlebt habe, der dabei nicht besserwisserisch klang...) und seltsame Zeitsprünge innerhalb weniger Sätze. Da hilft auch die Story (die auf dem Klappentext durchaus gut klang) nicht, mich ans Buch zu fesseln.

Aus den ersten Sätzen kann man vermutlich herauslesen, dass ich allergisch reagiere, wenn ein Buch nicht gut übersetzt und/oder lektoriert wurde. Kein Wunder: mein Kindheits-Traumberuf war Lektorin. Diesen Wunsch hat mir ein netter Berufsberater schnell ausgeredet und ich habe mir einen anderen Beruf gesucht, in dem ich mit viel Worten zu tun habe. Aber gelegentlich bringt es mich doch noch auf die Palme, wenn ich Fehler in Büchern finde.

(Das Paradoxe an meinem frühen Berufswunsch ist, dass ich nie gut in theoretischer Grammatik war. Fragt mich bloß nicht nach einem Plusquamperfekt oder ähnlichem! Ich habe das einfach immer aus dem Gefühl heraus richtig gemacht und daher die Theorie nie gelernt ;-) )

Das Spiel der Spiele (Teil 1 von x)

Heute Abend findet eins der vielen "Finalspiele" statt, die der FC Bayern diese Saison bestreiten muss darf. Wenn man mit jemandem unter einem Dach wohnt, der schon Tage vorher nervös wird und Urlaubsplanungen an Fußballspielen ausrichtet ("Nein, an diesem Tag können wir nicht fliegen! Falls die Bayern im Champions-League-Finale stehen, kann ich es dann nicht schauen!"), ist das gar nicht so leicht.

Auf der anderen Seite ist diese Nervosität auch wahnsinnig ansteckend - ich bin mittlerweile auch nervös. Aber wenn ich ganz ehrlich bin: ich gehe davon aus, dass heute Abend der müdeste Kick aller Zeiten (oder zumindest der aktuellen Saison) stattfindet. Aber auch, dass die Bayern am Ende mit einem Tor Vorsprung gewinnen. Mir san mir und so ;-)

Kids Wanna Rock

Vergangenes Jahr habe ich Blut geleckt - diesen Frühling war ich schon wieder auf einem Bryan-Adams-Konzert. Und was soll ich sagen? Ich bereue nichts. Ich würde jederzeit wieder gehen. Wann ist die nächste Deutschland-Tour geplant? Wann kommt endlich eine DVD/Blu-Ray/CD auf den Markt? Ich bin wieder völlig begeistert.

Und alle, die sich fragen, was man auf dem Konzert eines Schnulzensängers soll, sei gesagt: Es gibt mehr als "Everything I do (I do it for you)" - auch wenn das eins meiner Lieblingslieder ist. Da wären zum Beispiel noch "House Arrest", "Kids Wanna Rock", "Somebody", "Summer of 69" und unendlich viel mehr rockige Songs, bei denen die Herren auf der Bühne ganz schön die Sau rauslassen...

Ich habe keine Kosten und Mühen gescheut, um ein Beispiel zu finden Hier kann man sich das Spektakel anschauen.

Pläne, Pläne, Pläne

Meine aktuelle Lieblingsbeschäftigung: die USA-Reise im Herbst zu planen. Mittlerweile sind die Pläne schon recht detailliert, nicht nur die Städte stehen fest, sondern auch die ungefähren Daten und die Verkehrsmittel. Wir werden also Bekanntschaft mit Amtrak machen (ich bin gespannt auf die Pünktlichkeit - besser oder schlechter als in Deutschland?) und haben uns doch zu einem Mietwagen durchgerungen. Damit geht es einmal quer durchs amerikanische Nirgendwo - von Washington D.C. nach Niagara Falls (die kanadische Seite), Toronto und von dort zurück nach Philadelphia.

Allgemein sind die Entfernungen in den USA absoluter Wahnsinn, weshalb z.B. auch leider keine Zeit mehr für Boston ist. Aber die Niagarafälle müssen einfach mit.

Und dann wären da noch die anderen Dinge, um die man sich vor einer USA-Reise kümmern muss: ESTA-Antrag (check), internationaler Führerschein (check), neuer Reisepass (check), Kontakt mit den Verwandten vor Ort aufnehmen (check). Es könnte also langsam losgehen ;-)

So sieht die aktuelle Planung übrigens aus:


USA-Reise auf einer größeren Karte anzeigen

Die Facebook-Aktion des FCB

Heute sind zwei Dinge aufeinander geprallt, für die ich mich sehr interessiere: Social Media und der FC Bayern.

Zwar ist man an der Säbener Straße nicht erst seit heute in den sozialen Netzwerken aktiv, war aber doch bisher in meinen Augen eher unauffällig unterwegs. Gut, ich habe das Facebook-Angebot bisher nur mit den Augen eines Fans und nicht aus professioneller Sicht betrachtet - aber das höchste der Gefühle war es aus dieser Sicht bisher, die Aufstellung vor einem Spiel aus erster Hand (und lange vor der Berichterstattung auf Sky) zu bekommen.

Aber jetzt haben sie etwas getan, dass ihnen viel Aufmerksamkeit sichert: eine Pressekonferenz wurde angekündigt, die man exklusiv auf Facebook anschauen können sollte. Dort sollte ein neuer Spieler angekündigt werden.

Technisch gelöst war die Aktion über einen Facebook-Tab, der leider zum Höhepunkt des Hypes nicht verfügbar war, da anscheinend zu viele User gleichzeitig darauf zugreifen wollten (zum Hintergrund: der Inhalt eines Tabs liegt nicht auf den Facebook-Servern, sondern beim Anbieter). Hier war wohl der Server zu "schwach".

Das kann passieren, sollte es aber nicht. Doch selbst wenn man über dieses Missgeschick hinwegsieht, geht es weiter: die Fans wurden nur wenige Tage nach dem verlorenen Spiel zum Rückrundenauftakt mit einem Hammer-Transfer geködert. Bekommen haben sie - im besten Fall, also wenn der Server erreichbar war - ein Video, das den Fans zeigen soll, dass sie wichtig sind (ich konnte es mir bisher nicht ansehen, habe aber diversen Facebook-Einträgen entnommen, dass es so ist).

So sehr ich es schätze, wenn sich jemand im Social Web Gedanken über Aktionen macht, die inhaltlich zum eigenen Themengebiet passen: diese Aktion war wohl nichts.

Die Fans sind enttäuscht und das aus gutem Grund. Sie wurden schlicht und ergreifend "hereingelegt" - ich will nicht schätzen, wie viele sich extra für diese Pressekonferenz einen Facebook-Account zugelegt haben. Ob die Fanzahlen - sollten sie durch diese Aktion gestiegen sein - konstant bleiben, wage ich zu bezweifeln.

Übrig bleibt in meinen Augen nur eines: ein übler Nachgeschmack. Eine Aktion, die richtig und sinnvoll klingt ("den Fans zeigen, dass sie für uns wichtig sind") hat eine Grundregel des Social Web verletzt: man hat den Fans nicht die Wahrheit gesagt, sondern sie unter einem Vorwand auf die Seite gelockt. Und im Social Web spielt nun einmal Ehrlichkeit eine große Rolle. Eigentlich hat das der FC Bayern und auch die Aktion (über die ich - wie oben geschrieben - bisher nur gelesen habe, ich habe sie selbst noch nicht genauer angeschaut) nicht nötig.

Satz mit X

Da wartet man monatelang auf ein Konzert - das dann nur wenige Stunden vor Beginn wegen Krankheit des Sängers abgesagt wird. Es geht um Alex Band und es wäre mein drittes Konzert der aktuellen Tour gewesen (die schon über zwei Jahre dauert). Trotzdem bin ich enttäuscht.

Interessant ist übrigens, wie ich von der Absage erfahren habe: über eine Twitter-Bekannte, die öfter die gleichen Konzerte wie ich besucht und auf der Facebook-Seite des Veranstaltungsorts (Batschkapp) gelesen hat, dass das Konzert abgesagt wurde. Erst Stunden später, nachdem ich meine Begleiterinnen alarmiert hatte, kam eine offizielle Mail (und ich bin mir relativ sicher, dass es viele nicht mehr rechtzeitig mitbekommen haben...)

Jetzt bin ich mal gespannt, wie es weiter gehen wird - das ist mein erstes Konzert, das abgesagt wird. Angeblich soll es nachgeholt werden, aber nichts genaues weiß man nicht...

Bleibt nur zu hoffen, dass der Termin nicht absolut unpassend liegt und möglichst bald stattfindet.

Was bringt 2012?

In vielen Blogs habe ich in den vergangenen Tagen persönliche Jahresrückblicke gelesen. 2011 war rückblickend gesehen ein (beruflich) anstrengendes Jahr für mich: der zweite Umzug innerhalb kürzester Zeit, Arbeitsamt, Businessplan, Steuerberater, Selbstständigkeit und zwei (tolle!) Auftraggeber (all das innerhalb weniger Wochen), dann der Job auf den ich immer gehofft hatte (er hat etwas auf sich warten lassen, aber wie heißt es so schön: gut Ding will Weile haben).

2011 war nicht schlecht, nur wahnsinnig schnell, kurvenreich und anstrengend. 2012 wird besser - deshalb wage ich lieber einen Ausblick statt einen ausführlichen Blick zurück:

Es warten auf mich mindestens drei Konzerte, auf die ich mich schon sehr lange freue: Alex Band (das Dritte Konzert innerhalb von nicht einmal zwei Jahren!), Rea Garvey und Bryan Adams (seit meinem ersten Konzert im vergangenen Jahr bin ich infiziert...). Womit mal wieder bestätigt wäre, dass ich fast nur Musik von Männern höre...

Kleinere Ausflüge und größere Reisen sind gerade in der Planungsphase - fehlt nur noch die Genehmigung der Urlaubstage. Dann geht es 2012 nach München (zum ersten Mal seit meinem Abschied 2010), nach Berlin (wenn der Urlaub genehmigt wird bin ich auch dieses Jahr wieder bei unserem "Klassentreffen", der re:publica dabei) und im Herbst hoffentlich in die USA (Verwandtschaftsbesuch und die Ostküste - was ich schon seit gefühlten Ewigkeiten machen wollte).

Auch beruflich bleibt es weiter spannend: ich freue mich auf viel Neues, das ich jeden Tag lerne und auf die vielen unterschiedlichen Aufgaben und Aspekte, die die Arbeit mit sich bringt. Und ganz besonders freue ich mich, immer mal wieder an den Ausgaben für die tolle Tablet-App mitwirken zu dürfen.

Was mich sonst noch erwartet im neuen Jahr? Ich weiß es nicht, aber ich lasse mich gerne überraschen. Etwas weniger Tempo als 2011 wäre allerdings ganz nett.

1 Monat

Die Tage werden dunkler, die S-Bahn wird täglich voller - kaum zu glauben, dass es schon Anfang Dezember ist und schon mein zweiter Monat bei der FR angefangen hat. Oder dass ich schon über ein Jahr nicht mehr in München wohne... Aber zurück zum Thema: seit ich meinen neuen Job angefangen habe weiß ich, was ich in den letzten Jahren vermisst habe - manchmal ganz deutlich und bewusst, meistens aber eher diffus und unbewusst: die Arbeit in einer Redaktion. Umgeben von Kollegen, die journalistisch denken - das ist sehr angenehm.

Ich habe zwar in den letzten Jahren viel gelernt an der Schnittstelle zu Marketing, Sales, Produktmanagement und PR, aber mein Herz schlägt für den Online-Journalismus und Social Media. Das habe ich studiert, das wollte ich immer beruflich machen und genau das mache ich jetzt. Ich glaube, ich bin glücklich.

Total vernetzt

Nachdem ich vor einiger Zeit noch enttäuscht war von der schlechten Bedienbarkeit von YouTube, Twitter und Facebook auf dem Fernseher, kam mir heute eine neue Idee: Wenn es eine App gibt, mit der man iTunes fernsteuern kann, vielleicht gibt es so etwas auch für den internetfähigen Fernseher? Gedacht, gesucht: Es gibt eine entsprechende App vom Fernsehhersteller, die zumindest auf iPhone und iPad gut funktioniert (während die iOs-App den Fernseher einfach findet, muss man sich bei der Android-App leider zu Tode konfigurieren...).

Und so macht es jetzt auch Spaß, YouTube-Videos auf dem Fernseher zu schauen, denn mit einem iPhone tippt es sich tausend Mal komfortabler als mit einer gewöhnlichen Fernbedienung. Die Krönung ist aber die Nutzung auf dem iPad. So könnte auch Twitter auf dem Fernseher interessant werden - vorausgesetzt, ein Splitscreen (z.B. rechts Fernsehsendung, links die passenden Tweets dazu) funktioniert. Ob und wie das geht, werde ich mir dann wohl demnächst mal anschauen.

Jetzt dürft ihr mich für verrückt erklären ;-)

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