Lieber Christian Rentrop,
es ist schön, dass Sie keine Blogs mögen, denn das ist schließlich Ihre eigene Meinung. Und es ist auch schön, dass Sie Ihre Meinung in dem Artikel "Stoppt die Blog-Exhibitionisten" verarbeiten. Aber müssen Sie dabei unbedingt einzelne Blogs als Negativ-Beispiele erwähnen, verlinken und über sie herziehen? Stellen Sie sich doch einmal vor, man würde das mit Ihrem Artikel genauso machen. Ihn zitieren, verlinken, sich darüber lustig machen und ihn vielleicht als eine "ätzende Ansammlung aneinandergereihter Trivialitäten" bezeichnen, wie Sie das ja ganz ähnlich mit einem Blog getan haben. Wie fänden Sie das?
Und so ganz nebenbei bemerkt: Bloggen hat in gewissem Maße immer etwas mit Exhibitionismus zu tun, genau wie das Schreiben von meinungsbetonten journalistischen Texten auch eine Form des Exhibitionismus sein kann.
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