Digitale Notizen

Internet, Astronomie, Raumfahrt & mehr

Kategorie: Journalismus (Seite 2 von 2)

Was ich beruflich mache? So einiges!

Es ist lange her, dass ich mich an einer Blogparade beteiligt habe - jetzt wird es wieder einmal Zeit. "Und was machen Sie so beruflich?", fragt Wibke Ladwig in ihrem Blog. Die Frage möchte ich beantworten, schon alleine weil ich das selbst immer wieder erklären muss und oft auf fragende Gesichter treffe.

In meiner Mailsignatur und in meinem Arbeitsvertrag steht "Redakteurin" und das ist der Teil, den ich beispielsweise meinen Großeltern, die mit dem Internet nichts anfangen können, noch relativ leicht erklären kann: ich schreibe Artikel für die Website einer Zeitung zweier Zeitungen. Also zumindest manchmal (und ganz selten werden sie sogar in der Zeitung gedruckt).

Weiterlesen

Torial – Portfolio für Journalisten

Seit einiger Zeit schreibe ich beruflich vermehrt Artikel - irgendwann steht man dann vor der Frage, wie man sein Portfolio online am besten präsentiert. Ich habe meine Arbeitsproben hier im Blog verlinkt, aber das ist nicht besonders attraktiv. Auf der Suche nach einer besseren Lösung bin ich bei torial gelandet (mein torial-Portfolio). Ein kurzer Überblick. Weiterlesen

Vine für Journalisten und Redaktionen

Seit ein paar Tagen ist Vine online, eine App, mit der man sechs-sekündige Videos aufnehmen und auf Twitter veröffentlichen kann. Was daran so besonders ist? Eigentlich nichts. Oder besser gesagt: Das kommt - wie bei jedem Tool - darauf an, was man damit macht. Die @rheinzeitung hat beispielsweise einen guten Zugang dazu gefunden und zeigt, wie die Titelseite der Zeitung entsteht:

Andere journalistische Beispiele gibt es hier.

Was macht eigentlich ein Online-Hauptstadtkorrespondent?

Wie arbeitet eigentlich der Hauptstadtkorrespondent eines Online-Mediums? Roman Mischel hat Thorsten Denkler von sueddeutsche.de einen Tag lang begleitet und beim Arbeiten beobachtet. Herausgekommen ist diese sehr sehenswerte Mini-Doku:

Auf onlinejournalismus.de schreibt Mischel mehr über das Projekt:

Das Video ist der Auftakt zu einer Serie weiterer Porträts über Journalisten, die ich in Zusammenarbeit mit der ABZV produziere und unter videoreporter.abzv.de veröffentliche (in Folge 2 habe ich Michael Kappeler, den Cheffotografen der DPA begleitet). Mich interessiert, wie Journalisten in den verschiedenen Medienbereichen heute arbeiten. Ich will wissen, was sie antreibt und wo sie an ihre Grenzen stoßen.

Auch das zweite Video, für das Mischel den DPA-Cheffotografen Michael Kappeler begleitet hat, ist absolut sehenswert.

Was Online-Journalisten heute beherrschen sollten

Andreas Weck beschreibt auf netzpiloten.de "6+ Fähigkeiten, die der Journalist von heute draufhaben sollte". Grundsätzlich stimme ich seinen sechs Punkten zu - nur Punkt eins ("Sei ein Vermarkter") sehe ich etwas anders als er, nämlich mit der Brille des festangestellten Journalisten: Statt die Inhalte an den Meistbietenden zu verkaufen, muss der festangestellte Journalist die Inhalte dem Leser verkaufen - und zwar möglichst auf allen Social-Media-Plattformen die er nutzt und idealerweise nicht nur mit dem Hinweis "Hier ist mein neuer Artikel", sondern gerne auch etwas unterfüttert, z.B. mit einer kleinen Anekdote von der Recherche. Weiterlesen

Informationen auf Twitter verifizieren und Twitter-Fallen meiden

Twitter bzw. Inhalte von Tweets werden immer häufiger zum Gegenstand der journalistischen Berichterstattung, das ist sicher schon vielen aufgefallen. Hierzulande beobachte ich dabei vor allem zwei Formen:

  1. Es werden Tweets von "Otto-Normal-Usern" zitiert, die ein Ereignis kommentieren, über das in den Medien berichtet wird oder das in den Medien stattfindet (z.B. Fernsehsendungen wie das Dschungelcamp, siehe auch "Twitter und SocialTV") oder die einfach "nur lustig" sind.
  2. Es wird berichtet, was ein Prominenter getwittert hat - gern auch mit Reaktionen seiner Follower

Ich erinnere mich nicht daran, dass ich einmal einen deutschsprachigen Artikel gelesen hätte, der auf Informationen basierte, die über Twitter gefunden wurden (lasse mich aber gern in den Kommentaren korrigieren, wenn es entsprechende Artikel gibt! Im englischsprachigen Raum gibt es ja einige Beispiele, man denke nur an die Landung des Flugzeugs im Hudson River oder den Tod von Osama bin Laden). Aber die Frage steht trotzdem früher oder später im Raum: Wie kann man als Journalist eine Information oder Quelle auf Twitter verifizieren? Wie stellt man sicher, dass man keinen Blödsinn weiterverbreitet? Weiterlesen

Nicht Medienkrise – menschliche Schicksale!

Gerade habe ich noch in diesem Blog gelesen, was eine Journalistin der Westfälischen Rundschau zur Einstellung der Zeitung schreibt, wie sie versucht, durch therapeutisches Schreiben zu verarbeiten, was geschehen ist. Wie sie ihren Arbeitsplatz räumt, alles in eine Kiste packt oder morgens den Wecker stellt, um eine Routine aufrecht zu erhalten. Wie sie mit den Gedanken kämpft, was die Zukunft bringt und versucht, ihrem 12-jährigen Sohn trotz allem einen schönen Geburtstag auszurichten. Leider wurde das Blog gerade auf "privat" umgestellt und ist nicht mehr erreichbar.

Das finde ich sehr schade, denn es könnte all denen, die nur von "Medienwandel" und "Zeitungskrise" sprechen zeigen, dass das Aus der FTD und WR und die Insolvenzanmeldung der FR mehr ist als "Medienwandel" und "Zeitungskrise".

Hier gehen nicht nur Traditionshäuser in die Knie - hier verlieren Menschen ihre Existenz. Und zwar mehr Menschen als in den Artikeln immer wieder beiläufig genannt werden, denn erfahrungsgemäß beschäftigen Zeitungen viele freie Mitarbeiter, die nicht darauf hoffen können, eine Abfindung, Insolvenzgeld oder später Arbeitslosengeld zu bekommen. Und selbst wenn man sich als Festangestellter zumindest auf das Arbeitslosengeld verlassen kann: der Arbeitsmarkt für Journalisten sieht nicht gerade rosig aus.

Jeder Artikel, in dem es nur um "Medienwandel" und "Zeitungskrise" geht, aber nicht um die Schicksale der Mitarbeiter, ist ein Hohn für die Betroffenen, ein Schlag ins Gesicht. Und glaubt mir: den können sie, den können wir gerade nicht gebrauchen. Es ist schon schlimm genug.

Zum Thema empfehle ich auch diesen Artikel auf ruhrbarone.de und diesen Text im JakBlog. Und Kollegin Monika hat das Blog auch entdeckt.

"Breaking News", Medien und Social Media

Während sich am Abend in den USA und über den Atlantik die Nachricht über den Amoklauf in einer Grundschule in Newtown, Connecticut verbreitete, hatte ich Spätdienst und konnte das Elend quasi "live" verfolgen. Irgendwann - kurz nachdem erstmals der Name des potentiellen Täters durch die amerikanischen Medien geisterte - meinte ich noch zu einer Kollegin: gleich gibt es die erste Agenturmeldung, in der beschrieben wird, was er auf Facebook und Twitter geschrieben hat. Ich sollte - fast - Recht behalten.

Weiterlesen

Ich bin ein FReund

Ich bin ein FReund - du auch?

Die Solidaritätswelle, die die Frankfurter Rundschau überrollt, ist riesig (das alles kann man hier nachlesen). Mit einer Twibbon-Kampagne wollen meine Kollegin Monika Gemmer und ich sie auch im Social Web sichtbar machen.

Twibbon hilft dabei, eine selbst erstellte Grafik auf Twitter- und Facebook-Profilbilder zu legen, mit der man seine Solidarität ausdrücken kann. Da schon die FR-Sympathie-Beilage und die Sympathie-Anzeigen unter dem Motto "FReunde" laufen, haben wir uns auch bei unserer Kampagne dafür entschieden.

Wer also seine Solidarität und Sympathie mit der FR zum Ausdruck bringen will, kann sich hier das Twibbon holen. Wer lieber selbst bastelt, kann sich die Grafik hier links herunterladen und sie weiterverwenden. Wir freuen uns über Sympathiebekundungen jeder Art. (Über Solidaritäts-Abos übrigens auch.)

*

Nach dieser Meldung fällt es mir schwer, dem heutigen Tag etwas Gutes abzugewinnen. Einzig die vielen positiven Reaktionen auf Facebook und Twitter trösten mich gerade.

Weiterlesen

Neuere Beiträge

© 2024 Digitale Notizen

Theme von Anders NorénHoch ↑

Diese Webseite nutzt Cookies, Social Media Plugins und Tracking Tools. Weitere Informationen gibt es unter Datenschutz.
Alles klar.
x